Zuwachs an Solarstrom
Die Nennleistung wächst 2023 um die Hälfte 05.12.2023 |Das Interesse an Photovoltaik-Anlagen ist in Österreich größer denn je. Die neuinstallierte Nennleistung wächst im Jahr 2023 um rund die Hälfte, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.
In der Pressemeldung heißt es: Nie zuvor war der staatliche Fördertopf mehr gefüllt. Noch nie war der Zuwachs an Solarstrom-Kapazität größer. Im Jahr 2023 stehen alleine 600 Millionen Euro Bundesförderung zum Ausbau von Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Laut Branchenradar erhöht sich die neuinstallierte Nennleistung im heurigen Jahr um 511 MWpeak auf 1.520 MWpeak. Das entspricht einem Anstieg um 51 Prozent gegenüber Vorjahr. Im Jahr 2022 lag der Zuwachs noch bei 271 MWpeak.
Als Treiber erweisen sich die nach wie vor vergleichsweise hohen Strompreise. Bei vielen ist überdies noch die Erinnerung wach, wie rücksichtslos die heimischen Stromkonzerne binnen weniger Monate die Preise massiv erhöhten. Die Machtlosigkeit, die damals viele verspürten, ist ein nicht unwesentliches Motiv dafür, dass die Nachfrage nach privaten und betrieblichen Solarkraftwerken boomt. Im Jahresabstand erhöht sich die neuinstallierte Nennleistung bei Eigenheimen um 91 Prozent, in Mehrfamilienhäusern um 35 Prozent und bei Betriebsgebäuden inkl. Landwirtschaft und Freiflächen-Anlagen um 33 Prozent.
Vor dem Hintergrund der skizzierten Treiber und unter der Annahme einer annähernd gleich hohen Dotierung der Förderungen ist auch in den kommenden Jahren mit einem robusten Marktwachstum zu rechnen. Bis 2025 könnte die neu installierte Leistung somit auf knapp 2.500 MWpeak steigen.