Aluminiumhaustüren
Thermische Trennung
In diesem Fachartikel erfahren Sie mehr über Baumerkmale von Aluminiumhaustüren; es geht um Wärmedämmeigenschaften, Sicherheitsaspekte und Isoliermethoden. Da der Schutz von Leib und Leben immer oberste Priorität hat - sowohl in den EU-basierten Richtlinien, deren Umsetzung in nationales Recht als auch deren Konkretisierung in Normen - sind die Eigenschaften des Brand- und Rauchschutzes zweifelsohne von erster Bedeutung.
Bauelemente müssen heute nicht nur nach strengen Umwelt- und Klimavorschriften konstruiert sein, sondern auch Wärmedämmung, Schallschutz und Einbruchsicherheit bieten. Gerade in diesen Zeiten der Energieknappheit tritt die Wärmedämmung und die thermische Trennung in den Vordergrund.
Maximale Energieeffizienz bei Aluminiumhaustüren
Für eine optimale Energieeffizienz von Haustüren ist eine niedrige Wärmeleitfähigkeit anzustreben, um den Wärmeverlust zu verringern. Um die ohnehin schon guten Wärmedämmeigenschaften von Aluminium weiter zu verbessern, werden in speziellen Produktionsverfahren sogenannte „Thermobrüche“ erzeugt. Dabei handelt es sich um Luftkammern oder Kunststoffeinsätze, die die innere und die äußere Schicht der Tür trennen und die Wärmeleitung verhindern. Die Dämmeigenschaften der Aluhaustüren sind im Vergleich zu anderen Materialien also optimal.
Thermische Trennung bei Haustüren aus Aluminium
Wenn zwei Bereiche mit unterschiedlichen Temperaturen miteinander in Berührung kommen, spricht man von einer Wärmebrücke. Einige Beispiele, bei denen dies vorkommen kann, sind Türen, Fenster und Fassaden. Um einem Wärmeverlust vorzubeugen, sollten Aluminiumhaustüren thermisch voneinander getrennt sein. Indem verhindert wird, dass Wärme durch diese Barriere abgeleitet wird, wird die Energieeffizienz eines Gebäudes insgesamt verbessert. Das bedeutet, dass die Tür mit einer Art Barriere zwischen der Außen- und der Innenseite ausgestattet ist, in der Regel in Form eines Einsatzes aus isolierendem Material wie Kunststoff.
Dieser Prozess ist besonders bei Aluminiumtüren wichtig, da das Material ohne Thermische Trennung die Wärme optimal leitet. Aluhaustüren mit einer thermischen Trennung gelten als besonders hochwertiges und wärmegedämmtes Produkt.
Ferner können Luftkammern und andere Formen der Isolierung diese Konstruktion ergänzen, um den Wärmeverlust weiter zu verringern. Bei diesen Türen wird eine thermische Trennung in der Regel durch die Verwendung eines Kunststoff- oder Gummimaterials mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit in der Türkonstruktion erreicht.
Unterschiedliche Isoliermethoden
- Kunststoff-Isolierprofile
- Polyamidstege
- PVC-Sandwichfüllung
- Gummimaterialien
Wärmebrücken bei Türen & Fenstern
- Die Konvektive Wärmebrücke
Undichtigkeiten (Installationsrohre, Bauteilfugen usw.) in raumabschließenden Bauteilen, die durch konvektive Mitnahme von Luft, Gasen oder Flüssigkeiten Wärmeenergie von warm nach kalt fließen lassen, bilden konvektive Wärmebrücken.
- Die Geometrische Wärmebrücke
Bei einer geometrischen Wärmebrücke sind die Wärme aufnehmende Fläche und die Wärme abgebende Bauteilfläche unterschiedlich groß. Geometrische Wärmebrücken werden weiter in linienförmige (z. B. Außenwand oder Traufe) und punktförmige (z. B. Außenwandecken) unterteilt.
- Strahlung als Wärmebrücke
Strahlung benötigt kein Medium, um Wärmeenergie zu übertragen – ein Beispiel dafür wäre die Wärmestrahlung von der Sonne zur Erde. Die Menge der abgegebenen Wärmestrahlung hängt von der Temperatur des abstrahlenden Objekts ab.
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) basiert auf Prüfzeugnissen und dient als Schlüsselindikator für die Berechnung. Dieser U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch einen bestimmten Körper, etwa eine Mauer oder eine Tür, hindurchdringt. Neben der Dicke des Materials ist auch dessen Wärmeleitfähigkeit von Bedeutung.
Die Formel für den U-Wert ergibt sich folgendermaßen
Der Wärmestrom durch ein Bauteil wird durch den U-Wert angegeben, der das Verhältnis der Temperaturdifferenz zwischen der warmen und der kalten Seite einer Einheit W/(m2K) darstellt. Die Einheit der Energie pro Quadratmeter wird als Kelvin bezeichnet.
Ferner hat die U-Wert-Berechnung auch den großen Vorteil, dass eine Taupunktübertragung auf die Wand durch falsche Kombinationen von Dämmstoffen verhindert wird. Würde dies geschehen, hätte das schwerwiegende Folgen – die Dämmung wird feucht.
Zum deutschen Wirtschaftsverwaltungsrecht gehörte die Energieeinsparverordnung (ENEV), die zum 1. November 2020 durch das Gebäudeenergiegesetz abgelöst wurde.
Die DIN EN 14351-1 ist eine Produktnorm
Die Produktnorm für Fenster und Außentüren (DIN EN 14351-1) ermöglicht einen objektiven Vergleich unter Wahrung einer produktneutralen Ausschreibung nach dem Performanceprinzip. Anhand dieser DIN-Norm werden die Produkte anhand ihrer Merkmale beurteilt.
„Diese Norm gibt materialunabhängige Leistungseigenschaften an, mit Ausnahme von Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften und gilt für Fenster (auch Dachflächenfenster, Dachflächenfenster mit Schutz gegen Brand von außen und Fenstertüren), Außentüren (einschließlich rahmenlose Glastür-, Flucht- und Paniktürelemente) und zusammengesetzte Elemente“
Der Einbruchschutz – sind Aluhaustüren sicherer?
Ein Einbruch ist für viele Hausbesitzer und Gebäudeinhaber (Geschäftsgebäude) eine schreckliche Vorstellung. Türen aus Stahl und Aluminium sind schwieriger aufzubrechen, weil sie sehr stabil sind und eine hohe Einbruchsicherheit aufweisen. Die für die Konstruktion von Aluminiumtüren verwendeten Materialien sind besonders dick, sodass sie einem hohen Druck standhalten.
Um einen Einbruch zu verhindern, bieten moderne Aluminiumhaustüren viele Möglichkeiten der Einbruchhemmung. Wie wirksam dieser Schutz ist, zeigen die international bekannten Widerstandsklassen (RC Resistance Class) nach DIN EN 1627. Je höher die Widerstandsklassifizierung, desto besser ist die Aluminiumhaustür vor Dieben geschützt und desto schwieriger wird es für sie, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen.
Vorteile von Aluminiumhaustüren
- Sie sind pflegeleichte Haustüren
Eine Hauseingangstür aus Aluminium ist einfach in der Pflege und das Material ist sehr robust und erfordert keinen besonderen Aufwand. Ferner sind Aluminiumtüren in der Regel pulverbeschichtet, was die Qualität steigert.
- Der Sicherheitsaspekt – verlässliche Technologien für Türen
Im Hinblick auf Sicherheit sollte eine Haustür keinerlei Defizite aufweisen. Hierfür gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten. Welche Schließmöglichkeit ausgewählt wird, hängt vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab. Des Weiteren spielt das Anwendungsgebiet eine elementare Rolle. Handelt es sich um Haustürmodelle für ein privates Eigenheim oder für eine Fabrikhalle mit wertvollen und teuren Maschinen im Inneren?
- Optisch kann sich eine Aluminiumhaustür sehen lassen
Jede Haustür verrät etwas über den Eigentümer eines Hauses. Aufgrund der massiven Optik ist Aluminium bei Hauseingangstüren ein Blickfang. Je nach Anspruch kann die Haustür mit Ornamentglas, einem Milchglas oder auch Holz gefüllt werden. Die Gestaltung kann vielfältig sein. Wer Tageslicht bevorzugt, sollte sich für einen Glasausschnitt entscheiden.
- Wärmeschutz durch Hauseingangstüren aus Alu
Der größte Vorteil einer Aluminiumhaustür ist die meist gute Wärmedämmung. Der Wärmeverlust ist deutlich geringer als bei anderen Materialien. Außerdem wird in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit ein Beschlagen oder gar Schwitzen der Haustür verhindert.
- Witterungsbeständigkeit von Aluminiumhaustüren
Aluminiumtüren sind die beste Lösung für Gebiete mit schwierigen Wetterbedingungen. Das Material ist haltbar und hat eine lange Lebensdauer. Zusätzlich ist es UV-beständig und verfärbt sich nicht mit der Zeit. Die Farbe auf dem Türblatt und dem Türrahmen blasst daher nicht aus. (Quelle)
- Schallschutz durch Haustüren aus Aluminium
Aluminiumtüren sind gute Schallschutztüren. Das Material ist sehr stabil und lässt keinen Lärm durch. Ferner kann die Tür mit speziellen Dichtungen ausgestattet werden, die die Schalldämmung weiter erhöhen.
Nachteile von Aluminiumhaustüren
Aluminiumtüren haben zwar Nachteile, aber diese sind zu vernachlässigen. Einer der größten Nachteile ist, dass sie in der Regel etwas teurer sind als Türen aus anderen Materialien. Des Weiteren sind die Anschaffungskosten höher, die sich aufgrund von Zukäufen zur Standardausführung ergeben.
Aluminiumhaustüren sind eine gute Wahl für alle, die eine sichere und pflegeleichte Lösung suchen. Ferner gibt es Aluminiumtüren in einer Vielzahl von Stilen und das Design kann individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Mit Haustüren aus Aluminium sind Häuser sowohl energetisch als auch sicherheitstechnisch vorn mit dabei.
Autorin: Stefanie Böckenhauer, Content-Managerin bei der SEO-Agentur Seolotsen