Forum Gold und Silber in Schwäbisch Gmünd
Dauerhaft glänzendes GewandBlickfang und Wahrzeichen der diesjährigen Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd ist der Neubau des „Forum Gold und Silber“. Wie ein wertvolles Gewand umhüllen vorgesetzte Fassadenplatten aus Aluminium den massiven Betonkern. Für eine augenfällige Bekleidung sorgt die goldfarbene Beschichtung von HD Wahl, die der Oberfläche einen seiden-glänzenden, eindrucksvoll warmtönigen Charakter verleiht.
Das in zentraler Lage und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Landesgartenschau 2014 entstandene Forum Gold und Silber knüpft an die mehr als 600 Jahre alte Tradition des Goldschmiedehandwerks in Schwäbisch Gmünd an. Während der Landesgartenschau präsentieren sich hier der Ostalbkreis und namhafte Firmen aus der Region, Künstler, der Architekt sowie der 1906 in Schwäbisch Gmünd gegründete Edelmetallverband mit Schmuck und Silberwaren von Mitgliedsunternehmen. Eine Gastronomie belebt das Erdgeschoss und das Remsufer. Ab 2015 bezieht die Geschäftsstelle des Edelmetallverbandes einen Teil des Gebäudes. Außerdem sind Ausstellungs- und Präsentationsflächen zu den Themen Edelmetallverarbeitung und Design sowie Büro-/Praxisräume vorgesehen.
Diesem mehrfachen Nutzungskonzept entsprachen isin Architekten mit einem konsequent in Kern und Hülle gegliederten Entwurf, der sich in einem Architektenwettbewerb durchsetzen konnte. Den Kern bildet ein Kubus auf 19 x 19 m Grundfläche, der durch seine Ausführung als Stahlbetonskelett eine hohe Funktionalität mit großzügiger Nutzungsflexibilität verbindet. Den Kontrast zur gewollten inneren Schlichtheit stellt die Eleganz der vorgesetzten Hülle her, deren Form an den Facettenschliff von Edelsteinen erinnert. Die blattgoldartige Oberfläche der rechteckigen Fassadentafeln greift ein weiteres Motiv der Architektur- und Kunstgeschichte auf, während die über 1.000 im CNC-Verfahren gestanzten Öffnungen als spannungsvolle Leerstellen die Struktur einer Vertäfelung assoziieren und Durchblicke zum dahinterliegenden Gebäude ermöglichen.
Die Herstellung dieses außergewöhnlichen „Gewands“ realisierte Ebener Fassaden-Profiltechnik, Bad Marienberg, mit 787 auf einem Stahlgerüst montierten Aluminiumtafeln. Ihren unverwechselbaren warmgoldenen Farbton erhalten die Tafeln durch eine DURAFLON®-Beschichtung von HD Wahl. Dabei handelt es sich um eine PVF-Einbrennlackierung für Fenster- und Fassadenbauteile aus Aluminium. Diese weist als Premium-Beschichtung eine außergewöhnliche Beständigkeit von Farbe und Glanz auf und ist so den Beschichtungen der sogenannten Master- oder Standard-Klasse weit überlegen ist. Unschöne Auskreidungen und Farbtonveränderungen werden mit dieser Oberfläche vermieden.
Darüber hinaus reduziert die Beschichtung mit ihren schmutz-abweisenden Eigenschaften den Aufwand und die Kosten für die Instandhaltung auf ein Minimum. Dank der speziellen „easy-to-clean“-Technologie müssen diese Oberflächen im Gegensatz zu herkömmlich beschichteten Fassaden nur im Bedarfsfall gereinigt werden und verursachen dann deutlich weniger Aufwand – selbst Graffitis sind kein Problem, wie
der Beschichter versichert.
Der warme Goldton changiert je nach Sonnenstand und Standort des Betrachters in verschiedenen metallischen Goldnuancen. Damit setzt die Architektur ein im wortwörtlichen Sinne unübersehbares Zeichen für die Verbindung des Gebäudes sowie gleichzeitig der Stadt mit dem Edelmetallgewerbe, dem Design und der Kunst. red