870 Teilnehmer bei Fenstertagen
Wie nicht anders zu erwarten, ist die "wirtschaftliche Situation des ift stabil" und weiter auf Wachstumskurs: mit 8 Prozent im Jahr 2016 und einer gleichen Prognose für 2017. So die Info des Geschäftsführers Dr. Jochen Peichl zum Auftakt der Fenstertage. Die inzwischen 195 Mitarbeiter des oberbayerischen Prüfinstitutes erledigen ihre Hausaufgaben offenbar vorbildlich. Beispielsweise können inzwischen in Kooperation mit der Prüf-und Zertifizierungsstelle UL notwendige Prüfnachweise für den US-Markt absolviert werden und das Technologiezentrum wird 2018 soweit ausgebaut sein, dass alle weltweit erforderlichen Brandschutzprüfungen in Rosenheim durchgeführt werden können. Noch wenig kommuniziert wurden die 80 Standorte, die das Prüfinstitut deutschlandweit betreibt. Diese Zweigstellen sind minimal mit einem Fensterprüfstand ausgestattet. Nach Einschätzung von Institutsleiter Prof. Ulrich Sieberath wird die Bedeutung von Prüf- und Messinstituten weiter zunehmen: "Die Prüfungszyklen für ein Bauelement werden beschleunigt, der Markt fordert kürzere Entwicklungszeiten für neue Produkte."
Interessant für die Betriebe der Metallbaubranche, die sich im Segment Smart Home positionieren möchten, ist die Nachricht von Metallbauer und ift-Vorstandsvorsitzender Bernhard Helbing: "Das neue Labor für elektrische und funktionale Sicherheit steht für Prüfungen zur Verfügung. Um parallel das Fachwissen der Betriebe in diesem Markt zu fördern, wird die Weiterbildung zur Elektrofachkraft angeboten." Mit dem Bauelement Fenster im Fokus ist diese in nur einer Woche zu absolvieren. Prof.Sieberat hat auf der Pressekonferent betont, dass sich die Unternehmen der Digitalisierung stellen sollen. "Wer jetzt nicht auf den Zug aufspringt, wird in fünf Jahren kein Geld mehr verdienen." Diese These berücksichtigt das Vortragsprogramm der Fenstertage mit Themen wie "Die Fenstermaschine" oder "Zukunftstrend schaltbare Verglasungen".
Sowohl die Fenstertage als auch der workshop, der inzwischen am Tag vor der Veranstaltung vor allem für Verarbeiter zum festen Termin wurde, lassen in punkto Besucherzahl keine Wünsche offen. Wir berichten ausführlich in der Novemberausgabe. red, 13.10.2017