Die Initiative geht weiter
Die bevölkerungsrepräsentative forsa-Studie, die Roto im Jahr 2016 in Auftrag gab, hat gezeigt: Zwei Drittel der Bundesbürger sind für gesetzliche Mindeststandards in Sachen Einbruchschutz. In den Niederlanden wurden solche Standards bereits mit Erfolg umgesetzt. Das Ergebnis hat den Initiativgeist von Roto bestärkt.
Roto-Chef Dr. Eckhard Keill hob exemplarisch den intensivierten Dialog mit der vom Bundesinnenministerium geführten Stiftung "Deutsches Forum für Kriminalprävention" (DFK) hervor. Als „konkreten Etappenerfolg“ bezeichnete er in dem Zusammenhang einen Brief, den der noch amtierende Bundesjustizminister Heiko Maas in seiner Funktion als DFK-Präsident an die Ministerien auf Bundes- und Länderebene adressierte. Ein gleichlautendes Schreiben sei außerdem an die Regierungsfraktionen in allen Bundesländern gegangen.
Die darin enthaltenen Aussagen wie „Es spricht vieles dafür, die Fördermöglichkeiten auch auf den Bereich des Neubaus auszudehnen“ und „In den Bauordnungen verankerte Mindeststandards zur Sicherheitstechnik könnten den Bedarf an finanzieller Förderung mittel- und langfristig sogar weitestgehend verzichtbar machen“ stufte der Roto-Chef als „sehr erfreuliche Statements“ ein.
In den beteiligten Ministerien treffe man indes auf unterschiedliche Interessen. Sie ließen sich auf die Formel „Sicherheit versus Kosten“ bringen. Möglicherweise sei das auch der Grund dafür gewesen, dass ein persönliches Gespräch des Roto-Vorstandes mit baden-württembergischen Fachministern trotz mehrerer Versuche bisher nicht realisierbar war. Durch das Umschalten der Politik in den „Wahlkampf-Modus“ trat ab Mitte des Jahres quasi eine „Zwangspause“ bei den Aktivitäten ein. Sie seien aber lediglich unterbrochen und keineswegs beendet.
Keill kündigte daher neue Kommunikations-Vorstöße an, sobald in Berlin Klarheit über Regierung, Ministerien und relevante Ausschüsse herrsche. Ebenso wie Maas begreife der Fenster- und Türtechnikspezialist Einbruchschutz „als eine kontinuierlich zu entwickelnde Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, für die die Politik eine zentrale Verantwortung trägt.“ Genau daran wolle man sie auch 2018 „aktiv erinnern“.
Zuverlässiger Praxis-Mehrwert „Kundennutzen“
Vor der internationalen Fachpresse thematisierte Keill den Status der bereits 2014 etablierten „Quadro Safe“-Kampagne seines Hauses. Sie sei unverändert der Branchen-Benchmark, wenn es um zeitgemäße Einbruchschutz-Offensiven gehe. Das bestätigten 2017 ihre Ausdehnung auf die Schweiz und die auf insgesamt über 1.000 Betriebe gestiegene Teilnehmerzahl. Während per Anfang November in Deutschland rund 820 Partner registriert gewesen seien, waren es danach in Österreich etwa 125 und in der Schweiz ca. 90 Firmen. red, 13.12. 2017
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