Dr. Werner Jager von Wicona


Als Aluminiumsystemhaus bietet Wicona zukunftsgerechte Fassaden, Fenster- und Türlösungen. Das traditionsreiche Tochterunternehmen des norwegischen Hydro-Konzerns beschäftigt in der DACH-Region rund 700 Mitarbeiter – davon 200 in der Zentrale in Ulm.

Zu Beginn der Corona-Pandemie stand bei Wicona vor allem die Lieferfähigkeit im Fokus. Dr. Werner Jager, Geschäftsführer technisches Marketing, erklärt: „Als international aufgestelltes Unternehmen lassen wir auch in Italien produzieren. Und gerade dort war schon früh ein Corona-Hotspot. So mussten wir einige Produktionskapazitäten quasi über Nacht nach Deutschland verlagern.“ Um einer möglichen Quarantäne gesamter Produktionslinien oder Werke vorzubeugen, entschied sich das Unternehmen zudem schon frühzeitig, Lagerbestände konsequent auszuweiten. In Deutschland lief der Bauprozess während der gesamten Pandemie zu 100 % weiter. So blieb eine Nachfrageflaute komplett aus. „Im ersten Halbjahr 2020 sind wir sogar zweistellig gewachsen. 2019 war bereits unser umsatzstärkstes Jahr in unserer jüngeren Firmengeschichte. 2020 wird noch mal einen Tick besser. Genaue Zahlen gibt es allerdings noch nicht“, erklärt Dr. Werner Jager.

Während der Vertrieb und der Warenverkehr – von Deutschland aus werden die gesamte DACH-Region und auch Teile Südosteuropas beliefert – trotz Corona weitgehend normal weiterliefen, waren in puncto Schulung und Weiterbildung der Partner neue Wege erforderlich. So werden seit März 2020 alle Veranstaltungen der Wicona Akademie digital durchgeführt. „Wir haben mehr als 60 Online-Seminare mit gut 2.000 Teilnehmern veranstaltet“, sagt Pressesprecher Christian Mettlach. Hier wurde vor allem den Metallbauern aktuelles Fachwissen vermittelt. Dazu gab es noch sechs digitale Veranstaltungen für Architekten und Fassadenplaner – hier waren jeweils mehr als 200 Teilnehmer im Livestream aus dem NEXT Studio in Frankfurt dabei. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass das Format der Online-Schulungen funktioniert. Christian Mettlach: „Wir gehen davon aus, dass wir auch 2021 auf diesem Kurs bleiben werden. Die Angebote der Wicona Akademie werden dabei seit einiger Zeit durch die E-Learning-Plattform doit Wicona www.doitwicona.com erweitert. Hier finden Systempartner unter anderem kurze Tutorials und anschauliche Videos zu den Wicona Systemen.

Mit Blick auf die Zukunft rechnet Dr. Werner Jager damit, dass sich Großprojekte verschieben oder die Anforderungen sich  verändern können. Wenn aus dem vormals geplanten Büroturm ein Wohnhochhaus wird, könne das zum Beispiel eine völlig andere Fassadenlösung bedeuten. „Wir gehen davon aus, dass es in bestimmten Marktsegmenten eine Delle geben wird. Ob diese schon 2021 kommt oder später, das weiß man heute noch nicht. Unser Ziel wird es sein in den unterschiedlichen Segmenten mit abgestimmten Systemlösungen weitere Vorteile für unsere Kunden zu schaffen.“

www.wicona.de

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