OKALUX+ bringt Kunstwerke voll zur Geltung

Lichtstreuendes Glas

Das Kunstgebäude am Stuttgarter Schlossplatz wurde einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Seit der Wiedereröffnung sorgen lichtstreuende Isoliergläser von Okalux, Marktheidenfeld, für blendfreie Ausleuchtung der Räume und optimalen Schutz der Exponate.
 
Dauerausstellung für die städtische Galerie sowie Sitz des württembergischen Kunstvereins und des Stuttgarter Künstlerbundes – das war jahrzehntelang die Zweckbestimmung des Kunstgebäudes am Schlossplatz in Stuttgart. Der zwischen 1910 und 1913 von Theodor Fischer errichtete Bau war im Zweiten Weltkrieg in weiten Teilen zerstört worden, lediglich der Kuppelbau blieb erhalten. Von 1956 bis 1961 bauten Paul Bonatz und Günter Wilhelm das Objekt in vereinfachter Form wieder auf und erweiterten die Anlage zugleich um einen Zwischenbau und den sogenannten Viereckssaal. Nach dem Auszug der städtischen Galerie wurde der denkmalgeschützte historische Gebäudeteil zwischen 2005 und 2009 unter Leitung des Vermögens- und Bauamtes Stuttgart und des ortsansässigen Architekturbüros Harder III Stumpfl umfangreich saniert.
Zentrales Element des Kunstgebäudes ist der alles überragende Kuppelbau. Um ihn herum gruppieren sich auf zwei Ebenen weitere Räume: im Erdgeschoss Büros, Ausstellungsräume und der lichte Marmorsaal, von dem aus sich verschiedene Wege durch das Museum erschließen; im Obergeschoss weitere Ausstellungsräume und das Café des Stuttgarter Künstlerbundes.
 
Die Licht-Lösung. Museen und Ausstellungsflächen benötigen eine gleichmäßige blendfreie Beleuchtung. Für die Farbwiedergabe der Exponate ist dabei Tageslicht unverzichtbar. Es muss aber gefiltert werden, um die Kunstwerke vor Schäden durch zu große Helligkeit und UV-Strahlung zu schützen.
Die Beleuchtung fast aller Ausstellungsräume im Kunstgebäude erfolgt über Oberlichter im Dach. Gläserne Satteldächer erstrecken sich entlang dreier Außenkanten des Gebäudes bis hin zum Kuppelbau. An der vierten Seite sorgen fünf Stahl-Glas-Laternen für Helligkeit in den darunterliegenden Räumen. Lichtdecken, die nahezu die gesamte Deckenfläche der jeweiligen Ausstellungsräume einnehmen, filtern das einfallende Tageslicht und streuen es gleichmäßig in den Innenraum. Über stufenweise Zuschaltung von Kunstlicht im Bereich zwischen Oberlicht und Lichtdecke wird der Tageslichtabfall zur Nacht hin ausgeglichen.
 
Die Glas-Lösung. Im Rahmen der umfangreichen Sanierung brachten die Architekten Klima- und Sicherheitstechnik, Brandschutz sowie Licht- und Elektroinstallation auf den Stand der Technik. Zur energetischen Optimierung wurde die gesamte Dachfläche neu gedämmt und abgedichtet, die Glaslaternen wurden saniert und die gläsernen Satteldächer komplett erneuert.
Für diesen Zweck entstand in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz eine Konstruktion aus voll isolierten Stahlprofilen mit einer Füllung aus dem Isolierglas OKALUX+. Die transluzenten Kapillarplatten und zusätzliche lichtstreuende Vlieseinlagen im Scheibenzwischenraum sorgen für eine gleichmäßige Verteilung des einfallenden Lichtes im Bereich zwischen Oberlicht und Lichtdecke.
Direkte Sonneneinstrahlung und Schlagschatten auf der Lichtdecke werden so vermieden. Gleichzeitig erreicht OKALUX+ eine sehr gute Wärmedämmung mit einem Ug-Wert von 0,9 W/m2K und schützt vor Überhitzung im Inneren des Gebäudes. Nach außen wahren die Gläser die geforderte gleichmäßige Farbstimmung.
 
Vorfertigung. Schon die ursprünglichen Dächer waren industriell gefertigt gewesen. So konnte der mit der Maßnahme beauftragte Metallbauer Neusser GmbH, Dettenhausen, auch die neuen Bestandteile der Glasdächer – bestehend aus je drei Feldern à 780 mm Breite und zwei Feldern à 1825 mm Höhe – komplett vorfertigen. Im Bereich über dem Marmorsaal sind die Elemente sogar drei Felder hoch.
Der Metallbauer lieferte die Elemente nach exakter Planung just in time. So konnten sie jeweils eins zu eins ausgetauscht werden, und das Dach war abends wieder dicht. Jetzt fällt durch das hochwertig sanierte Dach des Stuttgarter Kunstgebäudes angenehm gefiltertes Tageslicht, das die Exponate voll zur Geltung kommen lässt.
 
Info + Kontakte
 
Okalux GmbH
97828 Marktheidenfeld
Tel. +49 (0)9391/900-0
Fax +49 (0)9391/900-100


www.okalux.com

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