Ford Transit im Test
Ford setzt beim neuen Transit auf wenig Verbrauch, lange Garantie und hohe Standards bei Technik und Service. Auch der neue Turbodiesel kommt nicht so leicht ins Schwitzen.
Nach Herstellerangaben kombiniert der fortschrittlichste Transit aller Zeiten niedrige Betriebs- und Unterhaltskosten mit großer Robustheit und wegweisenden Technologien. Die neue Generation wird bereits in diesem Jahr bei den Händlern durchstarten.
„Seit mehr als 45 Jahren und mit über 6,3 Millionen gebauten Einheiten verteidigt der Ford Transit seinen guten Ruf als verlässliches und kostengünstiges Nutzfahrzeug“, sagt Stephen Odell, Präsident und CEO Ford Europa. Das sei aber erst der Anfang einer aufregenden Produktoffensive: „Von Ende 2011 bis zum Jahr 2014 werden wir unsere Nutzfahrzeug-Flotte modernisieren und neue Produkte vorstellen“, kündigt er an.
Zu den Vorzügen des aufgerüsteten Transit zählt die neu entwickelte Motorenfamilie Duratorq TDCi mit 2,2 Litern Hubraum. „Mit dem starken und zugleich sparsamen Motor sowie den längeren Service-Intervallen spielt das Nutzfahrzeug klar seine Vorteile aus“, sagt Christine Lund, Leitende Ingenieurin für die Baureihe Ford Transit. „Hinzu kommt die zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung, die wir erstmals für diese Transporter-Familie gewähren.“
Neu motorisiert. Der innovative Turbodiesel mit 2,2 Litern Hubraum löst die bisher eingesetzten 2,2- und 2,4-Liter-Motorisierungen beim Transit ab. Der Vierzylinder steht für die frontgetriebenen Modellvarianten in den Leistungsstufen 74 kW (100 PS), 92 kW (125 PS) und 103 kW (140 PS) zur Wahl. Der Transit mit Heckantrieb ist mit 74 kW (100 PS), 92 kW (125 PS) sowie der 114 kW (155 PS) starken Motorisierung erhältlich. Beeindruckend ist auch das hohe Drehmoment: Bereits die Einstiegsversion mit 100 PS stellt 310 Nm zur Verfügung. Die 155-PS-Version eignet sich mit 385 Nm gut als Zugmaschine.
Ein Merkmal der neuen Maschine: Seine Common-Rail-Direkteinspritzung arbeitet mit dem hohen Einspritzdruck von 1800 bar. In die Zylinder injiziert wird der Diesel fortan durch 8-Loch-Piezo-Injektoren. Vorteil dabei ist, dass sich der Einspritzvorgang auf diese Weise präziser steuern lässt und der Kraftstoff intensiver zerstäubt wird.
Herausragend. Zu den besonderen Kennzeichen zählt auch die Turbo-Technologie mit variabler Turbinen-geometrie und elektronisch geregeltem Anstellwinkel der Laderflügel. Sie sorgt für eine effiziente Beatmung der Brennräume und verbessert das Ansprechverhalten des Laders. Zugleich haben die Entwickler die Verdichtung von 17,5:1 auf 15,5:1 reduziert. Das ermöglicht eine ausgewogene Balance zwischen höherer Motorleistung, niedri-geren Emissionen und geringeren Ver-brennungsgeräuschen.
Um die Vorzüge des Turbodiesels optimal in Vortrieb umzusetzen, gehört ein Sechs-Gang-Getriebe mit verbesserter Syn-chronisation und längerer Übersetzung zur Serienausstattung. Die neue VMT6-Schaltbox der frontgetriebenen Transit-Modelle basiert auf dem manuellen Aggregat des Ford Mondeo – bietet also Schaltkomfort auf dem Niveau eines Pkw. Auch das MT82-Getriebe für die Transit-Modelle mit Heckantrieb wurde modifiziert. Es zeichnet sich jetzt mit einer nochmals optimierten Langlebigkeit aus.
Bestätigt. Dank eines verbesserten Unterbodenschutzes weiten die Kölner Hersteller die Garantie gegen Durchrostung von acht auf zwölf Jahre aus. Die Nutzfahrzeuge verfügen über eine zusätzliche Feuerverzinkung an den vorderen und seitlichen Trittbrettern, den unteren Längs- und Querträgern, den hinteren Radkästen sowie weiteren Bauteilen an der Fahrzeugunterseite. Die längeren Service-Intervalle sorgen für nochmals reduzierte Einsatz- und Betriebskosten. So steht eine Inspektion künftig erst alle 50.000 Kilometer oder nach zwei Jahren auf dem Programm.
Sparsam. Auf Wunsch bietet Ford seinen Kunden zu jedem aktuellen Transit das ECO-Paket an. Es umfasst das automatische Start-Stopp-System, kombiniert mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer auf 110 km/h, der sich per Knopfdruck abschalten lässt. Zudem stellt das Start-Stopp-System beim Anhalten und Erreichen der Leerlaufdrehzahl automatisch den Motor ab, sobald der Fahrer ausgekuppelt hat. Beim Wiedereinkuppeln zur Weiterfahrt erfolgt ein sanfter Neustart. Tests belegen: Das System ermöglicht Kraftstoffeinsparungen von vier Prozent.
Umweltschonend. Aktuell steht der Transit zusätzlich in einer zweiten ECOnetic-Variante mit langem Radstand zur Verfügung. Auch dem Transit ECOnetic mit kurzem Radstand stellt Ford fortan ein zweites Modell zur Seite. Es überzeugt ebenfalls mit Sparsamkeit und niedrigen Abgasemissionen. Außerdem kombiniert wird das mit Raumvorteilen der Karosserieversion mit langem Radstand und halbhohem Dach.
Beide Varianten verfügen über innovative Technologien zur Verbrauchsreduzierung. Zu den Neuerungen zählen u.a. das Energie-Rückgewinnungs-System der Lichtmaschine SRC (Smart Regenerative Charging) sowie ein modernes Batterie-Management. Das Resultat: Der kompakte Transit mit kurzem Radstand konsumiert 8,5 Prozent weniger Kraftstoff als sein Vorgängermodell. So erreicht er in Verbindung mit dem Geschwindigkeits-Begrenzer einen kombinierten Durchschnittsverbrauch von 6,7 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Das entspricht einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von lediglich 178 g/km.
Maßgeschneidert. Der neue Transit bietet das einzige Full-Size-Angebot, das – basierend auf der gleichen Architektur – mit Front-, Heck- und mit Allradantrieb geordert werden kann. Auf Seiten der Karosserie reicht die Palette vom Kastenwagen über den Transit-Personentransporter bis zur Bus-Variante. Außerdem erhältlich sind Fahrgestelle und Pritschen mit Einzel- und Doppelkabine.
Äußerlich geben sich die neuen Transporter mit einem modifizierten, silberfarbenen Kühlergrillgitter sowie blauen Ziffern für die Typ-Plakette zu erkennen. Fünf Ausstattungsvarianten stehen zur Wahl: Transit Basis, Transit ECOnetic, Transit Trend, Transit Limited und Transit Sport. Hinzu kommen drei neue Karosserie-Lackierungen.
Ausgestattet. Auf Wunsch sorgt z.B. das Premium-Audiosystem von Sony für die richtige musikalische Begleitung. Optional weist das Satelliten-Navigations-system mit einem fünf Zoll großen Farbmonitor den rechten Weg. Zusätzlich erhältlich ist auch eine Rückfahrkamera, die das Einparken und das Ankuppeln eines Anhängers erleichtert.
Zur Serienausstattung zählt eine beheizbare Frontscheibe, und ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist der Berganfahr-Assistent. Er hält die Bremse noch für einen Zeitraum von zweieinhalb Sekunden aktiviert, bis der Fahrer das Fahrzeug in Bewegung gesetzt hat.
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