Türtechnik von Roto
Wer sich konsequente Markt- und Kundenorientierung auf die Fahnen schreibt, muss auch „liefern“ – so sieht es die Roto-Gruppe und tut dies mit dem neuen Schlossprogramm „DoorSafe 600“.
Wir haben einen Meilenstein ins Rollen gebracht“, ist man bei der Roto Frank AG, Leinfelden-Echterdingen, überzeugt und meint damit die weltweite Einführung ihres komplett neuen Schlossprogrammes „DoorSafe 600“. Der Beschlagspezialist nennt das Sortiment einen entscheidenden Schritt im Rahmen seiner konsequenten Offensive in Sachen Türtechnologie, denn „es erfüllt unseren eigenen ambitionierten Anspruch, den Marktpartnern die umfangreichste Systempalette rund um die Tür aus einer Hand anzubieten“.
Die seit August angebotenen Mehrfachverriegelungs-Systeme für Eingangs-, Flucht- und Paniktüren setzen nach Angaben des Herstellers Maßstäbe in Bezug auf Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort. Das beruht primär auf dem Herzstück des neuen Sortimentes, einer Kombinationsverriegelung aus Bolzen und „Kraftkeil“.
Hoher Anpressdruck. Die Innovation ist ausgestattet mit einem Bolzen sowie einem neun Millimeter breiten - und damit gegenwärtig stärksten am Markt verfügbaren - „Kraftkeil“. Das Funktionsprinzip: Beim Verriegeln zieht zunächst der Keil an, bevor der Bolzen folgt. Daraus resultiert ein hoher Anpressdruck, der auf Dauer für „extreme“ Dichtigkeit sorgt und dem Verziehen der Tür vorbeugt. „Aber auch leicht verzogene Türen schließen damit immer noch zuverlässig“, unterstreicht der Hersteller.
Im Übrigen trägt das System konkret zur effizienten Energienutzung bei. Dieser Aspekt hat nach Auffassung von Roto anders als bei Fenstern bei Haustüren bisher „zu Unrecht“ kaum Bedeutung: „Bei der energetischen Optimierung von Gebäuden müssen wir künftig erheblich mehr an die Türen denken.“ Die von der Kombinationsverriegelung über den hohen Anpressdruck bewirkte ausgeprägte Dichtigkeit sperrt Kälte und Zugluft aus, verbessert so die Emissionswerte spürbar und senkt damit die Energiekosten.
Viele Pluspunkte. Darüber hinaus zeichnet sich die „600“-Reihe durch zahlreiche weitere Vorteile aus, von denen Roto einige besonders hervorhebt.
* Qualität: Für das gesamte Sortiment gilt eine zehnjährige Funktionsgarantie.
* Leichtgängigkeit: Die optimierte Kraftübertragung von Zylinder oder Drücker auf die Verriegelung erleichtert die Bedienung.
* Sicherheit: Die Schlösser sind schon nach einer Schlüsselumdrehung rückdruckgesichert. Zudem lassen sich in vollständig verriegeltem Zustand modellabhängig sogar WK3-Anforderungen erfüllen.
* Einbruchschutz: Stabile Sicherheitsschließstücke und Bandsicherungen mit zwei Bolzen machen „Langfinger & Co.“ das Leben noch schwerer.
* Einsatzvielfalt: Zylinder- und drückerbetätigte Schlösser gibt es schon ab Dornmaß 25 Millimeter.
* Geräuschdämmung: Eine Flüsterfalle bewirkt das beinahe lautlose Schließen der Tür.
* Individualität: Dank modular koppelbarer Zusatzverriegelungen sind Türhöhen bis zu drei Metern realisierbar – bei uneingeschränkter Dichtheit der Türelemente.
* Sonderlösungen: Stulpen und Schließstücke aus gebürstetem Edelstahl wurden speziell für Aluminiumtüren entwickelt. Ebenfalls im Portfolio: Schlösser für Paniktüren (nach DIN EN 1125) und Notausgänge (nach DIN EN 179).
* Korrosionsbeständigkeit: Die serienmäßige Ausrüstung mit der umwelttoxikologisch, hygienisch und gesundheitlich unbedenklichen Oberfläche „RotoSil Nano“ übertrifft das „Normen-Muss“ erheblich.
* Farbvarianten: Pulverbeschichtete Beschlagteile in jedem RAL-Ton erlauben individuelle Gestaltungskonzepte.
Für die Marktpartner ist „DoorSafe 600“ aber auch noch aus anderen Gründen eine „gute Alternative“, wie man im Hause Roto betont. Türenhersteller profitieren von der gemeinsamen Konstruktionsbasis aller zylinder- und drückerbetätigten Schlösser. Zusätzlich gehören zur „intelligenten Plattformstrategie“ die flexible Wahl der Verriegelungsarten durch das einheitliche Fräsmaß, die Fallenumstellung von der Stulpseite und Durchbrüche für die einfache Rosettenbefestigung. Schließlich reduziert der modulare Aufbau die Zahl der benötigten Teile und verringert so die Lagerkosten.
Alles abgestimmt. Generell gliedert sich die Türtechnik-Palette von Bauzulieferer Roto in vier Segmente:
* „DoorBase“ steht für Einsteckschlösser.
* „DoorSafe“ bündelt das breit gefächerte Angebot an mechanischen, mechanisch-automatischen und elektromechanischen Mehrfachverriegelungen sowie an E-Öffnern und Rahmenteilen.
* „DoorLine“ bezeichnet ein bedarfsgerechtes Repertoire an Türbändern.
* „DoorPlus“ vereint Zubehörelemente wie Türschwellen, Boden-Türdichtungen, Drückergarnituren und Profilzylinder.
Das aus Sicht von Roto entscheidende Argument für diese Struktur: „Alle erforderlichen Komponenten sind genau aufeinander abgestimmt, was sich für Handel und Handwerk in hoher Beratungssicherheit sowie in funktionierenden Prozess- und Projektabläufen positiv auswirkt.“
Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen seine Marktpartner in dem Bemühen, ihre betriebliche Wertschöpfung zu steigern. Auf der Basis einer exakten Ist-Analyse entwickeln, realisieren und kontrollieren die Experten stets gemeinsam mit dem Kunden Lösungen, um vor Ort nachhaltige Verbesserungen zu erreichen – das Prinzip „nah am Kunden“ zeigt sich hier in seiner direktesten Form.
Schließlich trägt auch die „Schaltstelle“ für Entwicklung, Konstruktion und Produktion des gesamten „Door“-Sortimentes von Roto im österreichischen Kalsdorf wesentlich zu seiner Marktstärke bei. In diesem Kompetenzzentrum sind auf knapp 27.000 Quadratmetern - überwiegend automatisiert – der eigene Werkzeugbau, die Stanzerei, die Galvanik, die Pulverbeschichtung, der Zinkdruckguss, der Kunststoff-Spritzguss, eine vor- und Sonderfertigung für Einzelteile, die Montage sowie Lager für Halbzeuge und Fertigwaren und der Versand untergebracht. Dank dieser ganzheitlichen Kapazitäten, effizienter Prozesse und kontinuierlicher Investitionen lässt sich von der Kleinst- bis zur Großserie alles nachfragegerecht herstellen.
Fazit. Die nach 18-monatiger Entwicklungszeit und intensiven Feldversuchen eingeleitete Premiere der neuen Schlossgeneration „DoorSafe 600“ sorgt dafür, dass Roto nun auch bei Mehrfachverriegelungen für Eingangs-, Flucht- und Paniktüren über ein vollständiges Repertoire verfügt. Es deckt alle gängigen Rahmenmaterialien und Anwendungen ebenso ab wie die zum Teil sehr unterschiedlichen länderspezifischen Anforderungen. In der Praxis sichert das dem international operierenden Bauzulieferer ein „exklusives Alleinstellungs- und Differenzierungsmerkmal“.
Die Marktpremiere von „DoorSafe 600“ begleitet Roto mit vielfältigen Aktivitäten beziehungsweise Materialien. Das flankierende Informations- und Vermarktungspaket umfasst unter anderem spezielle Mailing-Aktionen, gezielte Öffentlichkeitsarbeit, eine technische Dokumentation, Kataloge, Prospekte und einen eigenen Internet-Auftritt.
Info + Kontakte
Roto Frank AG
Wilhelm-Frank-Platz 1
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