Dronco forscht
Zusammen mit einem neuen Logistikzentrum hat Dronco, Wunsiedel, auch ein neues Labor eingeweiht, das mit seiner technischen und personellen Ausstattung sowie durch die Zusammenfassung von Qualitätskontrolle und Forschung vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet.
Wir überprüfen jede angelieferte Rohstoffkomponente, aus der eine Schleif- oder Trennscheibe zusammengesetzt ist, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Endprodukte sicherzustellen“, beschreibt Dr. Volker Adasch, Leiter Forschung und Entwicklung (F & E) bei der Dronco AG, was er und seine Kollegen im Labor des Unternehmens tun, und fährt fort: „Der zweite Teil der Arbeit ist die Entwicklung intelligenter Rohstoffkombinationen und Konzepte zur Veredelung von Rohstoffen, um eine kontinuierliche Verbesserung der Schnittigkeit und Standzeit beziehungsweise des maximalen Zerspanvolumens der Schleif- oder Trennscheiben zu gewährleisten.“
Für diese Aufgaben steht den beiden wissenschaftlichen Mitarbeitern – der Leiter ist promovierter Chemiker – und den drei chemisch- technischen Assistenten das neueste technische Equipment zur Verfügung. „Wir haben hier Zugriff auf alle analytischen Geräte“, so Dr. Adasch, „was nicht direkt bei uns im Haus steht, können wir über unseren Forschungsverbund mit anderen Firmen und Universitäten nutzen.“
Optimierte Endprodukte. Die Fertigung von Schleifscheiben erfordert über die gesamte Prozesskette einen hohen Energieeinsatz – nicht zuletzt, weil schon die Herstellung der einzelnen Rohstoffkomponenten sehr energieaufwendig ist. Umso wichtiger ist es deshalb, die Endprodukte langlebiger zu machen und ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. „Jeder Einsatz mehr bedeutet neben einem erhöhten Qualitätsstandard auch die Einsparung natürlicher Ressourcen“, betont Dr. Adasch.
Bei Dronco wird intensiv geforscht mit dem Ziel, die thermische, mechanische und tribologische Stabilität der Trenn- oder Schleifscheiben zu verbessern. So lässt sich beispielsweise mit einer nur geringfügig höheren thermischen Resistenz der Kunststoff-Bindemittelmatrix die Standzeit einer Scheibe deutlich steigern. Für Dr. Volker Adasch ist die Schleifscheibe ein Hochleistungs-Faserverbundwerkstoff, bei dem es auf die detaillierte Analyse jeder einzelnen Komponente ankommt.
Nanotechnologie. Besonders erfolgversprechend sind Forschungen, die aktuell mit Granulaten durchgeführt werden, deren Partikel im Größenbereich der Nanoskalierung angesiedelt sind. „Im Prinzip arbeiten wir hier im gleichen Forschungsfeld wie die Entwickler von Kunststoffen für einen Airbus oder ein Formel-1-Fahrzeug“, erklärt Dr. Adasch. „Überall, wo hohe Festigkeit und Resistenzen bei geringem Gewicht gefordert sind, ist heute die Nanotechnologie im Einsatz.“
Mit ihrer Etablierung bei Schleifscheiben stehen die Dronco-Forscher aber nicht alleine. Sie sind eingebunden in einen Forschungsverbund aus Unternehmen und Universitäten, die im Rahmen des Projektes „Bayrisches Programm Nanowerkstoffe-Unternehmen“ sehr eng zusammenarbeiten. Den Spezialisten für die Schleifscheiben kommt dabei eine zentrale Funktion zu, denn nur hier kann das Zusammenwirken der verschiedenen neuen Komponenten verwirklicht und in der Praxis getestet werden. „Erste Ergebnisse sind bereits in die Produktion eingeflossen, einen Schlusspunkt haben wir aber noch lange nicht erreicht“, weiß Dr. Adasch zu berichten. Nach seiner Überzeugung versetzen die jetzt geschaffenen Rahmenbedingungen und die durchgeführten grundlegenden Forschungsarbeiten Dronco langfristig in die Lage, auch weiterhin als Innovationsmotor der Branche zu fungieren.
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Dronco AG
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95632 Wunsiedel
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