Einfach mal schnuppern
Eine achte Klasse der Volksschule Waldram hat das Jugendmagazin „handfest“ mit einer Sonderausgabe für Ausbildungsberufe im Metallhandwerk unter die Lupe genommen.
Verschiedene Berufe ausprobieren und eine sogenannte „Schnupperlehre“ machen: Möglichkeiten dazu haben Jugendliche in den Ferien und teilweise sogar während der Schulzeit. Das Praktikum dauert meist eine Woche und gibt Schülern Gelegenheit, herauszufinden, was ihnen Spaß macht und in welchen Arbeitsbereichen sie möglicherweise besondere Fertigkeiten entwickeln. Selbst, wenn hinterher klar wird, dass sie nie in diesem Beruf arbeiten werden, haben sie neue Erfahrungen gewonnen. Auch in vielen Metallbaubetrieben können junge Leute mitarbeiten und den Beruf kennenlernen.
Handfest. Der Bundesverband Metall (BVM) hat im Jugendmagazin des Handwerks der Reihe „handfest“ einen Sonderdruck mit dem Titel „Beste Aussichten – Ausbildungsberufe im Metallhandwerk“ herausgegeben. Das Magazin gibt einen Einblick in die Ausbildung zum Metallbauer und zu weiteren Berufen im Metallhandwerk. Auf 40 Seiten finden sich Informationen, lebendige Interviews und Reportagen von Lehrlingen, dazu Tipps, Tricks und Erfahrungen. Mehrere Doppelseiten stellen Azubis vor, die von ihrem Beruf, von Zielen und auch von Hobbys außerhalb des Handwerks erzählen. „handfest“ bietet Metallbauern eine ansprechende Möglichkeit, Schülern ihren Beruf zu präsentieren, sie neugierig zu machen und Interessierte auf ein Betriebs-Praktikum vorzubereiten.
Die Texte und Bilder wurden auf Basis der Reihe „handfest“ gemeinsam mit dem Herausgeber zusammengestellt. Die Redaktion übernahm der Westdeutsche Handwerkskammertag. Zudem haben der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit (AKÖ) und der Berufsausbildungsausschuss des BVM an der Erarbeitung der Inhalte mitgewirkt. Der Sonderdruck liegt in den Geschäftsstellen der Landesverbände des Metallhandwerks vor und wird dort den Innungen zur Verfügung gestellt.
Schülermeinungen. In der Klasse herrscht helle Aufregung. 19 Schüler der Volksschule Waldram im oberbayerischen Wolfratshausen haben das Jugendmagazin „handfest“ gelesen und mithilfe eines Fragebogens bewertet. „Bei der Gestaltung fand ich besonders gut, dass verschiedene Auszubildende gezeigt werden. Außerdem die vielen Bilder, die den Text interessant machen“, meint Marina Schmidt (alle Schülernamen wurden von der Redaktion geändert). Peter Müller ist da anderer Meinung: „Es wäre spannender gewesen, wenn gezeigt würde, wie die Azubis arbeiten, und nicht nur einfach ein Foto von ihnen da wäre.“ Er hat schon selbst erste Erfahrungen mit dem Werkstoff Metall gemacht. In zwei Praktika bei der Weber Schraubautomaten GmbH, Wolfratshausen, und der SGM – Präzisions-System-Mechatronik GmbH, Wolfratshausen, durfte er verschiedene Platten und Aluminiumteile fräsen, sandstrahlen sowie Metallplatten entgraten. „Eigentlich wollte ich etwas mit Holz machen, aber mein Bruder Alexander, der bei Weber arbeitet, hat mir dort eine Woche Praktikum vermittelt, und ich finde die Metallverarbeitung toll“, erklärt er. Später will Peter Müller eine Ausbildung zum Dreher und Fräser machen und würde auch gerne Maschinen programmieren. „Ich bin nicht dazu gekommen, ein Praktikum zu machen, aber ich interessiere mich sehr für das Metallhandwerk“, sagt Monika Meier, „wir haben schon in der Schule durchgenommen, was ein Metallbauer macht.“ In den Ferien hat sie vielleicht die Chance, eine Schnupperlehre in einem Metallbauunternehmen zu absolvieren.
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"handfest" zum Selberdrucken
Hier können Sie sich die Ausgabe "handfest" zum Thema Ausbildungsberufe im Metallbau kostenfrei herunterladen.