Fensterbau Frontale
18.- 21. März in Nürnberg
Im zweijährigen Turnus lädt die Fensterbau Frontale im Verbund mit der Holz-Handwerk nach Nürnberg ein. Ein thematischer Schwerpunkt wird auch in diesem Jahr die Digitalisierung sein. Als Fachmesse für Fenster, Türen und Fassaden wird die Fensterbau Frontale elf der insgesamt 17 Hallen belegen.
„Rund zwei Monate vor der Fensterbau Frontale laufen die letzten Messevorbereitungen auf Hochtouren! Wir sind sehr zufrieden, denn unsere elf Hallen sind bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht“, äußert sich Elke Harreiß, Leiterin der Fensterbau Frontale zur Fachmesse. Der Erfolg von 2018 scheint sich also in diesem Jahr fortzusetzen: Damals waren laut NürnbergMesse 814 Aussteller (2016: 794), davon 401 aus dem Ausland (2016: 348) mit einer Standbelegungsfläche von 64.367 Quadratmetern (2016: 63.035 m²) vertreten. Rechnet man die Zahlen der Holz-Handwerk hinzu, kommt man sogar auf 1.329 Aussteller und 110.021 (2016: 110.581) Besucher insgesamt. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an das diesjährige Event.
Schwerpunktthema Digitalisierung
Mit dem Schwerpunktthema der Digitalisierung wird das Messedoppel auch inhaltlich an den vorangegangenen Branchentreff anknüpfen. Neu ins Leben gerufen hat die NürnbergMesse das Forum „Digitalisierung praktisch gestalten im Handwerk“. Mit Impulsvorträgen, Kompakt-Workshops, Produktpräsentationen und Dialogforen thematisiert es Fragen wie „Ist die Archivierung von Wissen und Know-how durchgängig möglich? Wie organisiere und strukturiere ich meine Digitalisierung? Warum führt kein Weg an der digitalen Bauakte vorbei? Werden Cloud-Anwendungen meine Arbeitsläufe messbar verbessern?“
Einen frischen Blick auf die Fenster-, Türen- und Fassadenbranche verspricht die „Hackaton Frontale“, ein dreitägiger, jurygeleiteter Hackaton. Zur Teilnahme an den Pitches eingeladen sind sowohl Experten als auch Fachfremde, oder, wie die Veranstalter schreiben, „kreative Köpfe jeglicher Bereiche, wie beispielsweise Programmierer, Ingenieure, Designer und BWLer“. Die Idee dahinter? Angesichts aktueller Herausforderungen wie etwa der Digitalisierung neue Ideen für die Entwicklung und Anwendung von Technologien in der Branche zu sammeln und im Anschluss daran weiterzuentwickeln.
Digitalen Prozessen, Produkten, Prüfungen und Services widmet sich auch die Sonderschau „Fenestration Digital“ des ift Rosenheim und der NürnbergMesse am Stand 515 in Halle 1. „Wo ein Problem ist, gibt es Chancen für neue Lösungen“ – unter diesem Motto möchten die Veranstalter verdeutlichen, wie sich durch digitale, zeit- und kostensparende Technologien neue Geschäftsbereiche und Dienstleistungen erschließen lassen. Auf Themeninseln präsentiert, decken die gezeigten Produkte und Services vom Vertrieb bis zur Wartung und dem Recycling die ganze Wertschöpfungskette ab. Eye-Catcher am Standeingang sind etwa ein 3D-Drucker und Montageroboter. Auf den sogenannten Themeninseln kann der Besucher zum Beispiel an PC-Terminals Berechnungs-/Simulationstools sowie Software zur Organisation und Prozessoptimierung testen.
Weitere Veranstaltungen und Themen
Weitere inhaltliche Schwerpunkte der Fachmesse sind die Themen Smart Home und die Automatisation sowie Sicherheit, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Komfort. Das „Fensterbau Frontale Forum“ in Halle 3A bietet Raum für Fach- und Impulsvorträge sowie Podiumsdiskussionen, unter anderem zu den Themen Lüften, altersgerechtes Wohnen, Tageslichtnutzung und Nachwuchsförderung im Handwerk. Erstmals zur Fensterbau 2020 findet die Verleihung des Innovationspreises „Fensterbauer des Jahres“ statt. Harreiß berichtet: „Ich durfte als Jurymitglied bereits Einblick nehmen in die Einreichungen und verrate nur so viel: Ich bin begeistert von der Kreativität und dem Unternehmergeist, der die handwerklichen Fensterbaubetriebe zu besonderen Leistungen anspornt. Die Preisträger haben sich die Auszeichnungen verdient!“
Um „Smarte Fenster – smart konstruieren“ geht es in der Veranstaltungsreihe „Taste of windays“ der Berner Fachhochschule (19. und 20. März) auf Stand 104 in Halle 5. Im Mittelpunkt stehen dabei die Finite-Elemente-Methode (FEM) für die Bemessung von geklebten Verglasungen sowie Neuentwicklungen von Fenstern mit automatisierten Antrieben. Schon Tradition hat der vom Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg organisierte „MeisterAward“. Dieser wird am Freitag, den 20.3. und somit vorletzten Messetag am Stand 634 in Halle 3A verliehen.
Hallenbelegung
Die größte Fläche der Fensterbau nimmt der Themenkomplex „Profile“ (Konstruktions- und Profilsysteme, Halbzeuge, Werkstoffe, Fertigungshilfsmittel, Bauelemente, Fertigelemente, Verschattung, Lüftung) ein. Dieser befindet sich in den Hallen 3A, 4A, 5, 6, 7, 7A und 8. Der Bereich „Beschläge“ (Beschläge, Türen, Befestigungstechnik, Sicherheitstechnik, Organisationstechnik) wird die Hallen 1, 2 und 4 umfassen. Der Ausstellerbereich „Maschinen“ (Maschinen, Anlagen, Werkzeuge, Betriebstechnik, Betriebsausstattung) belegt die Hallen 3 und 3A, der Bereich „Glas“ (Glas, Glaserzeugnisse) die Halle 7A.
Ausstellerstimmen
„Für uns steht der persönliche Kontakt zu den Messebesuchern aus aller Welt an oberster Stelle. Auf der Messe haben wir nicht nur die Möglichkeit, der Branche unsere Lösungen vis-à-vis zu erklären, sondern Besucher können unsere Produkte auch haptisch erleben“, meint Wolf Sausmikat, Vertriebsleiter des Unternehmens Wilka. Zu finden ist der Anbieter für Schließtechnik in Halle 2; auf 150 Quadratmetern erwarten den Fachbesucher demnach sowohl die klassische Produktpräsentation als auch Aktions- und Gesprächsbereiche für den Praxisbezug und Dialog. Da die Mechatronik im Metallbausektor Einzug gehalten hat, unterstützt das Unternehmen die Branche nicht nur mit Schließtechniklösungen, sondern steht auch zu elektronischen und mechatronischen Lösungen beratend zur Seite.
Unter dem Messemotto „Anderen einen Klick voraus sein – mit unseren Digital Services“ präsentiert sich die Winkhaus Gruppe in Halle 4. Gezeigt werden auf 760 Quadratmetern unter anderem neue digitale Services. Tobias Bartels ist Marketingleiter des Unternehmens und äußerst sich zur anstehenden Messe wie folgt: „Wir freuen uns darauf, unsere Kunden zu treffen, und sind gespannt auf ihre fachkundige Meinung zu unseren Innovationen. Natürlich nehmen wir uns gern auch Zeit für Interessenten, die noch nicht zu unseren Kunden zählen. Sicherlich werden wieder viele internationale Gäste die Messe besuchen.“ Für Fensterbauer gut zu wissen sei, so Bartels, dass die Winkhaus-Beschlagsysteme für Alu-Fenster präzise auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind und somit eine große Bandbreite an Möglichkeiten für individuelle Lösungen eröffnen.
Ein Vertreter aus der Profilsparte ist der Geländerexperte Q-Railing. Wie schon bei der vergangenen Fensterbau stellt er in Halle 7A aus; 108 Quadratmeter misst seine Standfläche. „Für unsere Klientel spielt die Fensterbau eine sehr wichtige Rolle. Attraktiv an ihr ist, dass sie noch nicht so groß ist wie die BAU und daher nicht so breit gefächert. Deswegen können wir uns in Nürnberg intensiver um unsere Kunden kümmern. Und wir haben die Möglichkeit, Produkte vorzustellen, die wir in der Zwischenzeit entwickelt haben“, sagt Tom Kruyt, Architectural Sales Consultant & Sales Manager DeNe Lux. Vorgestellt werden ausschließlich Neuheiten – wobei jederzeit auch Gespräche zu den bewährten Produkten willkommen sind. In Workshops auf dem Messestand können die Fachbesucher unter Anleitung Geländer montieren, sowohl die Neuheiten als auch die bewährten Produkte – eine weitere Gelegenheit, praxisbezogene Fragen zu stellen. „Das Schöne und Einzigartige für den Metallbauer ist“, so Kruyt weiter, „dass wir von sehr vielen Geländerprojekten, groß oder klein, Fotos und Anschlussdetails haben, die auch während der Bauphase aufgenommen wurden und somit genau die Situationen vor Ort darstellen. Dies sorgt dafür, dass wir für sehr viele Situation eine Komplettlösung bieten können.
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