fensterbau frontale

Die Branchenleitmesse 2016

Stattliche elf Hallen belegt die fensterbau frontale vom 16. bis zum 19. März 2016 im Nürnberger Messezentrum. Ein Terrain, auf dem sich bereits vor zwei Jahren über 1.000 Aussteller einem rund 110.000 Mann starken internationalen Publikum präsentiert haben. Auf diese große Nachfrage stellen sich die frontale-Organisatoren auch in diesem Jahr ein und bieten hierzu erstmalig eine kostenlose App an, die die Planung des Messebesuchs erleichtern soll: www.frontale.de/app. Dieses Tool wird den Messerundgang vereinfachen, aber sicherlich nicht ersetzen. Vor Ort zu sein bedeutet, die Veränderungen des Marktes wahrzunehmen – vor allem in persönlichen Gesprächen. Neben Metallbauern werden u.a. Fenster- und Fassadenbauer, Architekten und der Handel erwartet. Zu sehen gibt es für sie die jüngsten Entwicklungen von Profilsystemen, Beschlägen und Bauelementen sowie Befestigungs- und Sicherheitstechnik, Maschinen, Anlagen u.v.m.

Rahmenprogramm

Wie gehabt begleiten auch 2016 zahlreiche (Fach-)Veranstaltungen das Messegeschehen. metallbau hat speziell für Metallbauer ein paar Programmtipps zusammengestellt (siehe Infokasten). Der Publikumsmagnet aus den Vorjahren zählt auch 2016 wieder dazu: die Sonderschau des ift Rosenheim mit dem Fachverband Glas Fenster Fassade (GFF) und der NürnbergMesse. Das Motto in diesem Jahr heißt „Erfolg mit Sicherheit + Qualität“. In der Halle 1 am Stand 415/515 wird gezeigt, wie Qualität und Sicherheit von Bauelementen erfolgreich geplant, umgesetzt und geprüft werden kann. Messebesucher können dort live erleben, welche Fehler sofort zur Reklamation führen, wie eine „RAL-Montage“ funktioniert und wie sich die Einbruchhemmung verbessern lässt. Beim „Fehlerkrimi“ sollen typische Verarbeitungsfehler gesucht werden. Neben dem täglichen Angebot stehen die drei Messetage unter jeweils einem Tagesmotto: 1. Tag „Qualität und Einbruchhemmung“, 2. Tag „Brand- und Rauchschutz“, 3. Tag „Montage“.

Weshalb in Nürnberg ausstellen?

Die fensterbau frontale hat unter den Ausstellern viele Wiederholungstäter – das Unternehmen Warema beispielsweise ist nun schon das zwölfte Mal dabei, D+H Mechatronic immerhin schon das siebte Mal und elumatec von Beginn an. Marion Fischer, Katja Mühle und Ralf Haspel verraten, weshalb. Fischer leitet das Marketing von Warema, Mühle das Marketing bei D+H Mechatronic. Haspel ist Vorstand Vertrieb & Marketing bei elumatec. Einig sind sich alle drei, dass die Fachmesse ein breites Publikum anzieht und viele Kundengruppen wie z.B. Metall- und Fassadenbauer sowie Planer etc. die Messe nutzen. Mühle nennt gute Gründe: „Die Messe hat deutlich an internationalem Publikum gewonnen. Bei unseren vergangenen frontale-Auftritten haben wir uns stets über sehr gute Kontakte und Gespräche gefreut. Unsere Hauptzielgruppe bei dieser Fachmesse sind die Verarbeiter wie Fassadenbauer und Metallbauer. Diese können wir dort gut erreichen. Umgekehrt ist uns in den vielen Gesprächen der vergangenen Jahre bewusst geworden, wie sehr z.B. architektonische Ansprüche gewachsen sind, oder wie die Anforderungen an die Automation von Fenstern und Fassaden stetig steigen. Unsere Kunden können sich auf nutzerorientierte Produktinnovationen made by D+H freuen.“
Bei Warema verhält sich das ganz ähnlich. „Wir konnten die Messe erfolgreich als Präsentationsplattform nutzen und in der Breite nationale sowie internationale Kunden überzeugen. Der Messeauftritt hat sich in jeglicher Hinsicht gelohnt, und wir waren sehr zufrieden mit hohen Besucherzahlen“, freut sich Fischer und verrät, mit welchen Erwartungen sie in diesem Jahr nach Nürnberg reist: „Wir wollen für unsere neuen Produkte und Services begeistern und haben dafür einige Überraschungen parat.“

Besondere Exponate

Warema zeigt neben Markisen ein umfangreiches Programm an Raffstoren. Nach Einführung der „80 S“ im vergangenen Jahr hat das Unternehmen die Vorteile des Systems auf alle schienengeführten Varianten der Flachlamellen übertragen und präsentiert nun die im Design verbesserte Unterschiene der „60 S“ bei der 60-mm-Flachlamelle. Weiter verspricht Fischer „ein paar Geheimnisse“, die aber erst auf der Messe enthüllt werden sollen.
Auch D+H Mechatronic wartet darauf, Messebesucher mit Produktneuheiten zu überraschen. „Wir haben zum Beispiel unseren Kettenantrieb CDC für aufgesetzte und integrierte Montage neu erfunden“, berichtet Mühle. Diesen gibt es jetzt mit integriertem Bus und mit verbesserter Akustik. Außerdem präsentiert das Unternehmen eine Lüftungszentrale mit einem neuen flexiblen System, das gute Skalierbarkeit aufweist, sowie eine digitale Rauchabzugszentrale.
Eine sehr gute Kundenresonanz erwartet elumatec. „Wir sind zuversichtlich, mit unseren Neuheiten den Nerv der Fachbesucher zu treffen“, sagt Haspel. „Wir werden mit dem SBZ 122 demonstrieren, wie sich auch größere Profile auf kleinstem Raum wirtschaftlich bearbeiten lassen.“ Das Unternehmen stellt u.a. zwei Stabbearbeitungszentren vor: das 3-Achszentrum SBZ 122/71 für Metallbauer und als Premiere das 4-Achs-Zentrum SBZ 122/74 mit verstellbarer Spindel und verstärkten Führungen für Kunden aus Metallbau und Industrie. Solche großen Exponate auf die Messe zu transportieren, bedeutet einen enormen Aufwand. Haspel nennt Gründe dafür: „Unsere Kunden erwarten von uns, unsere Maschinen hautnah zu erleben. Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr das Stabbearbeitungszentrum und das Nachfolgezentrum auf der Messe zu zeigen. Das SBZ 628 dagegen ist mit einer Länge von 22 Metern einfach zu groß. Diese Maschine präsentieren wir auf einer Medienwand. Besucher können sich anhand von Videos über die Arbeitsweise und Vorteile unseres neuen Erfolgsmodells informieren. Bei Interesse kann die Maschine selbstverständlich in unserem Werk in Mühlacker besichtigt werden.“

International aufgestellt

Die Grußworte für den Eröffnungstag am 16. März legen die Organisatoren Günther Hoffmann in die Hände. Er leitet die Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMBU). Allein diese Präsenz des Bundes zeigt, wie wichtig der Standort Deutschland für die Fenster-, Türen- und Fassadenbaubranche ist. Das hat 2014 bereits rund 40 Aussteller aus dem Ausland angezogen. Rund 38 % der Besucher waren internationale Gäste, überwiegend aus Italien, Österreich, Polen, China, Russland, der Tschechischen Republik, Frankreich, der Schweiz, Rumänien und Belgien. Die großen Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Automation und Design sind eben grenzübergreifend relevant.

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