Hörmann Innovationstage
Landing Page für über 50 NeuheitenHörmann ist mit ca. 50 Produktneuheiten in den Mai gestartet. Diese werden auf einer gesonderten Landing Page mit den Finessen digitaler Kommunikation vorgestellt. Auftakt dafür waren die digitalen Innovationstage Ende April; anlässlich der Veranstaltung wurde auch die neue Website „Wir denken grün“ vorgestellt.
Zunächst wollte sich Hörmann gegen den allgemeinen Rückzugstrend in die virtuelle Welt stemmen, nahm an den Messen BAU Online und R + T digital nicht teil und kündigte alternativ analoge Innovationstage an. Diese sollten ab Mitte Februar sowohl im Forum Steinhagen als auch in diversen Niederlassungen unter den vorgegebenen hygienetechnischen Auflagen physisch stattfinden. Der Tür- und Torspezialist setzte auf übersichtliche Gruppen bei regionalen Produktpräsentationen in den zahlreichen Niederlassungen. Wegen der andauernden Pandemie ließ sich aber dieses Veranstaltungskonzept nicht umsetzen. So werden nun die mehr als 50 Neuheiten für den Objekt-, Industrie- und Wohnungsbau auf einer Website präsentiert, fast zu jedem Produkt wird ein Video angeboten.
Christoph Hörmann, persönlich haftender Gesellschafter von Hörmann, wies bei der Pressekonferenz dankbar auf die privilegierte wirtschaftliche Situation der Unternehmens-Gruppe hin: „Insgesamt haben wir in Deutschland keinen rückläufigen Umsatz, sondern liegen vielmehr leicht im Plus“. Ein nationales wirtschaftliches Aufbauprogramm nach der Corona-Krise könne er sich auf Basis eines ähnlichen Konzepts vorstellen, wie seinerzeit die zusätzlichen Kosten für die Wiedervereinigung gelöst wurden. Hörmann betonte, dass Maßnahmen und Gesetze zugunsten von mehr Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft als europäische Initiative umgesetzt werden sollten. Ein nationaler Alleingang berge ein allzu hohes Risiko für den Wirtschaftsstandort, Steuern seien nur eine Stellschraube.
Nach Hörmanns Erwerb der Orbis-Aktien für die alleinige Kontrolle des Softwarehauses in Saarbrücken mit ca. 665 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von ca. 86 Mio. Euro (2020) soll nun bei den Vertriebs- und Produktionsgesellschaften die Umsetzung von SAP vorangebracht werden; Hörmann hat bereits als langjähriger Kunde zahlreiche IT-Projekte mit Orbis umgesetzt und erhofft sich künftig im Zuge der weiteren Internationalisierung beider Unternehmen zusätzliche Synergien.
Pro Umweltschutz
Auf der neuen Website www.hoermann.de/unternehmen/umwelt erläutert Hörmann sein Konzept pro Nachhaltigkeit. Es heißt: „Wir berechnen jährlich die CO2-Bilanz der Standorte inklusive der dort gefertigten Produkte (Corporate Carbon Footprint). Diese Berechnung basiert auf den internationalen Standards des ‚Greenhouse Gas Protocols‘. Scope 1 bis 3 umfassen die direkten und indirekten Emissionsquellen rund um unser Unternehmen, sodass eine ganzheitliche Betrachtung erreicht wird. Für einige Produkte berechnen wir für eine noch detailliertere Betrachtung zusätzlich die ‚Product Carbon Footprints‘, ebenfalls unter Berücksichtigung aller drei Scopes.“
Mithilfe dieser standardisierten Berechnungsmethoden sollen Emissionsquellen identifiziert und Einsparpotenziale gefunden werden.
Die verbleibenden Co2-Emissionen − jährlich über 100.000 Tonnen − werden durch Klimaschutzprojekte in Zusammenarbeit mit ClimatePartner kompensiert. Diese sind durch einen VCS- Standard (Verified Carbon Standard) zertifiziert und ermöglichen das Angebot klimaneutraler Produkte.
Bereits seit 2012 bezieht Hörmann Ökostrom von Naturstrom, zunächst anteilsweise; seit 2017 nutzen alle deutschen Standorte 100 Prozent Ökostrom. Darüber hinaus ist das Familienunternehmen an einer Aufforstung in Guanaré, Uruguay, beteiligt sowie an Windparks im indischen Bhachau und Tuppadahalli.
Produkt-Highlights vorgestellt
Stahl-Lofttüren
Ohne Verlust von Licht verbinden und trennen die filigranen Stahl-Glas-Türen Wohnbereiche. Die Türen im Industrie-Design können aus verschiedenen Elementen bis zu einer maximalen Größe von 5 x 4 Metern kombiniert werden. Dazu zählen ein- und zweiflügelige Türen, mit und ohne Seiten − und Oberteilen sowie Glastrennwände. Als Klarglas wird ein 6 mm starkes Verbundsicherheitsglas eingesetzt. Die Profilansichten der Türen betragen 76 mm, die der Festverglasungen 20 mm und die der aufgesetzten Sprossen 15 mm.
Stahlfutterzarge optimiert
Für den Metallbau relevant ist die Entwicklung der Stahlfutterzarge VarioFix, die für höhere Türblattgewichte bis zu 80 kg ausgelegt wurde. Der Bausatz ist sowohl für gefälzte als auch stumpf einschlagende Türen erhältlich und für alle Wandtypen unter Berücksichtigung entsprechender Bandtaschen geeignet. Für den platzsparenden Transport wird die Stahlfutterzarge VarioFix als 3-teilig zerlegte und steck-schraubbare Variante angeboten.
Neue Industriesektionaltore
Seit Juni sind die Industrie-Sektionaltore der neuen Baureihe 60 erhältlich. Diese Tore öffnen und schließen mit einer Geschwindigkeit bis zu 1m/s; energieeffizient wirkt sich auch die Luftdichtigkeitsklasse 4 mit optimierter Bodendichtung aus. Aufgrund der Konstruktion mit weniger Bauteilen sind diese Tore montage- sowie wartungsfreundlich. Ebenfalls neu sind der Industrietor-Antrieb WA 500 FU sowie die Steuerungen 545 und 560 mit Bluetooth-Funktion und HCP-Bus-Schnittstelle. Damit lassen sich die Industrie-Sektionaltore in digitale Service- und Fernwartungskonzepte integrieren. Für diesen Zweck hat Hörmann das Online-Portal SmartControl für die Fernwartung und die App BlueControl für den vereinfachten Vor-Ort-Service via Bluetooth entwickelt. Die Steuerung 545 bietet eine konstante Torlaufgeschwindigkeit von bis zu 0,5 m/s. Diese verfügt über eine 4-stellige 7-Segment-Anzeige zum Darstellen der Uhrzeit und zum Erstellen von Zeitstempeln für bestimmte Ereignisse. Zudem lässt sich mit dieser Steuerung der automatische Zulauf eines Tores programmieren, sodass je nach Bedarf und Situation eine individuelle Öffnungszeit definiert werden kann.
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