metallbauREGIONAL
Die Branche in HessenAuf den folgenden Seiten stellen wir beispielhaft die hessische Metallbaubranche vor. Unternehmer und Zulieferer bewerten das Potenzial des Standorts, Autorin Petra Keidel-Landsee informiert über mögliche Ausbildungswege. Ein Objektbericht über Alpha Rotex, das höchste Gebäude am Frankfurter Flughafen, rundet das Spezial ab.
Nach Information der Metallbauunternehmer, mit denen wir gesprochen haben, ist die Konjunkturlage in Hessen stabil. Teils sind die Auftragsbücher bereits über den Mai hinaus gefüllt. Regionalen Anbietern im nordöstlichen Teil des Bundeslandes machen gelegentlich Mitbewerber aus Thüringen zu schaffen. Dort wird immer noch mit niedrigeren Löhnen kalkuliert. Die Aussagen über einen Mangel an Fachkräften fallen je nach Region ganz unterschiedlich aus. Das Credo des Fachverbandes Metall Hessen heißt nicht umsonst: Ausbilden, ausbilden, ausbilden.
Von der Metallfachschule in Oberursel erwartet sich die hessische Branche Innovationen und die Ausbildung des Nachwuchses in den Schlüsseltechnologien auf aktuellem Stand. Die Fachkompetenz wird nicht nur mit der verbandseigenen Meisterschule hochgehalten, auch die DVS-Kursstätte, das Kompetenzzentrum für Edelstahlverarbeitung und Befestigungstechnik leisten einen Beitrag dazu.
Im Vergleich zu Bayern etwa verhält es sich mit der Dichte der Mitglieder im Fachverband etwas anders. Sind in Bayern nur ca. 30 % der Metallbaubetriebe nicht an den Fachverband angeschlossen, so sind es in Hessen etwa 67%: Von insgesamt 3.000 Metallbaubetrieben sind nur 1.000 Mitglieder. Dem Export ihrer Leistungen stehen die hessischen Betriebe aufgeschlossen gegenüber. Horst Villmeter (siehe S. 52), Geschäftsführer des Fachverbandes Hessen, weiß von einer ganzen Reihe der Mitgliedsbetriebe, dass diese im Ausland Aufträge ausführen. Die Außenwirtschaftsberatungsstellen der Handwerkskammern sind beim Networking mit den ausländischen Partnern behilflich. Auch Metallbauunternehmer Thorsten Hahn ist von Wiesbaden aus in Luxemburg und Holland tätig. Dass der 44-Jährige in den vergangenen 15 Jahren seinen Umsatz um 289 % steigern konnte, setzt u.a. eine gute regionale Konjunktur voraus. Wie er seinen Betrieb führt, um die Spitzenposition im Markt zu halten, lesen Sie ab Seite 39.⇥
metallbauREGIONAL 2014
Hessen – metallbau 01-02/2014
Rheinland-Pfalz – metallbau 05/2014
Schweiz – metallbau 10/2014
Österreich – metallbau 12/2014