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Die Branche in Bayern

Auf den folgenden 20 Seiten stellen wir beispielhaft die bayerische Metallbaubranche vor. Unternehmer und ­Zulieferer bewerten das Potenzial des Standorts, Redakteur Magnus Hilger ­informiert über mögliche Berufsaus­bildungen. Ein Bericht aus dem ­ift-Rosenheim über eine Langzeitstudie in Sachen ­Structural Glazing sowie ein ­Beitrag über den Bau von Vitrinen für ägyptische Kunst runden das Spezial ab.

Nachdem der Metallbau anders als die feinwerktechnischen Betriebe von den Krisenjahren 2009/2010 so gut wie verschont geblieben ist, ist auch die Geschäftslage der vergangenen drei Jahre in den Betrieben stabil. Auch mit der aktuellen Konjunktur scheint die Branche in Bayern zufrieden.

Nach der jüngsten Konjunkturumfrage des Fachverbandes Metall Bayern bezeichnen annähernd 55 % der befragten Unternehmen die aktuelle Geschäftslage mit „sehr gut“ oder „gut“. Weitere 40 % sind mit ihrer Situation zumindest „zufrieden“ beziehungsweise bezeichnen sie als „ausreichend“. Nur weniger als 5 % sind mit der geschäftlichen Situation unzufrieden.

Der Fachverband Metall ist als Landesinnungsverband der Zusammenschluss von 51 bayerischen Innungen des Metallhandwerks. Nach Angaben des Verbandes sind rund 1.700 Unternehmen mit ca. 23.000 Beschäftigten im Arbeitsfeld konstruktiver Metallbau tätig. Das sind rund 70 % der Mitgliedsbetriebe. Ähnlich wie in anderen Bundesländern agieren die ausführenden Betriebe zum Großteil (60 %) regional, die Kundschaft befindet sich im Umkreis von ca. 50 Kilometern. 40 % nehmen überregional Aufträge an, 10 % davon sind im Ausland tätig – meist in den umliegenden europäischen Ländern.

Der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Landesverbandes, Richard Tauber, geht davon aus, dass nur etwa 500 Metallbaubetriebe nicht dem Verband angehören. Damit käme dem Fachverband in Bayern im Vergleich zu anderen Landesverbänden eine größere Bedeutung zu. Man könnte fast behaupten, dass er die Branche so gut wie geschlossen hinter sich hat.

In der Handwerksrolle seien natürlich mehr als 500 verbandsfreie Betriebe eingetragen, räumt Tauber ein, allerdings seien diese häufig in einem weiteren Gewerk unternehmerisch tätig oder führten sogenannte Feierabendbetriebe.

Zur Branche des konstruktiven Metallbaues gehören auch Stahlbaubetriebe und Metallgestalter beziehungsweise Kunstschmiede. In diesen beiden Bereichen wird die historische Tradition hochgehalten. In Süddeutschland wird das gestalterische Metallhandwerk nach wie vor nachgefragt, aufwändige Konstruktionen von Toren, Treppen und Geländern stehen dafür. Betriebe dieser Marktsegmente präsentieren sich mit ihrem Handwerk regelmäßig auf der IHM in München.

Ein bayerischer Vorzeigebetrieb ist sicher die Firma Erich Heidrich in Nürnberg. Ein Metallbauunternehmer als Umweltbotschafter hat noch Seltenheitswert. Michael Heidrich setzt sich aus Überzeugung für Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften ein. Fachautorin Dipl.-Ing. Ulrike Hensel war bei ihm im Unternehmen und hat sich erklären lassen, wie sich Nachhaltigkeit und Metallbau im Sinne einer wirtschaftlichen Betriebsführung aufeinander abstimmen lassen (siehe Seite 30).⇥red ◊

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¬ Baden-Württemberg – metallbau 03/2013

¬ Nordrhein-Westfalen – metallbau 05/2013

¬ Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein – metallbau 09/2013

¬ Bayern – metallbau 12/2013

¬ Hessen – metallbau 02/2014

¬ Rheinland-Pfalz – metallbau 05/2014

¬ Schweiz – metallbau 10/2014

¬ Österreich – metallbau 12/2014

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