Michael Jäger, Zaunbauer
„Uns fehlen Elektriker und Mechatroniker“Michael Jäger ist Geschäftsführender Gesellschafter von Draht Jäger, einem Montagebetrieb und Zaunfachhandel in Rheinstetten bei Karlsruhe. Er ist zudem Vorstandsmitglied der Gütegemeinschaft Metallzauntechnik und Vorsitzender des dortigen Güteausschusses. Der Ausschuss beschäftigt sich mit der Überwachung und der Überarbeitung der Gütevorschrift RAL-GZ 602. Diese legt die Regeln fest, an die sich Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen bei ihrer Arbeit halten müssen. Mit metallbau sprach Jäger über Trends im Zaunbau, welche Unternehmen gerade investieren und über die Herausforderungen der Branche.
metallbau: Die Mehrheit der montierten Zäune sowohl im Privat- als auch im gewerblichen Bereich sind Stabgitterzäune und Maschendrahtzaun. Der handwerklich gefertigte Schmiedezaun ist nur noch ein Nischenprodukt, richtig?
Michael Jäger: Das ist richtig, das ist aber schon länger der Fall. Individuell gefertigt werden meist nur Tore und Türen.
metallbau: Zu 80 % würden die Kunden Stabgitterzäune nachfragen. Ist das auch Ihre Erfahrung?
Jäger: Den Prozentsatz würde ich fast noch höher ansetzen. 85 bis 90 % der angefragten Zäune sind Gittermatten bzw. Stabgitterzäune.