Norm fordert Torbranche
Anforderung der DIN EN 12453 wirft Fragen aufTore mit Baujahr 2017 und älter erfüllen die aktuellen normativen Anforderungen höchstwahrscheinlich nicht. Auch Tore, die nach 2017 eingebaut wurden, entsprechen nicht immer den Vorgaben. Der Fachbetrieb sollte den Betreiber auf das mögliche Sicherheitsrisiko hinweisen und ihm dringend eine Gefährdungsbeurteilung empfehlen. Der Bundesverband Tore (BVT) gibt Hinweise zum Umgang mit den problematischen Anforderungen der Normen
DIN EN 12453:2017+A1:2022 und DIN EN 12604:2017+A1:2020.
Gleich vorweg: Unfälle an Toren, die nicht den neuen Anforderungen nach DIN EN 12453, Abschnitt 5.1.2, entsprechen, sind weder Mitgliedern des Arbeitskreises „Task Force Normung“ noch den Sachverständigen bekannt, werden aber auch statistisch nicht erfasst. Von Sachverständigen und den Berufsgenossenschaften wird die Unfallwahrscheinlichkeit aufgrund fehlender funktionaler Sicherheit als äußerst gering eingeschätzt.
Die heikle Normvorgabe
Eine gravierende Änderung ist die Anforderung der „funktionalen Sicherheit“ in Abschnitt 5.1.2. Es handelt sich um die Forderung, dass die Steuerung des Tores...