Tobias Fech, Geschäftsführer
Fech FenstertechnikDas Unternehmen aus dem bayerischen Nordendorf beschäftigt 30 Mitarbeitende, Schwerpunkt ist die Fertigung und Montage von Fenstern aus Kunststoff sowie Aluminium.
„Das Fech-Jet-System, ein patentiertes Fenstersystem, haben wir auf der BAU 2023 vorgestellt. Die Klemmfenster für den schraubenlosen Einbau in Sandwich-Paneele eignen sich vor allem für Gewerbe- und Industriehallen. Viele Metallbauer tun sich schwer, Sandwich-Elemente so zu montieren, dass sie dicht sind. Unsere Klemmfenster wurden jedoch so entwickelt, dass sie ein absolut dichtes Komplettsystem ergeben, das sich einfach montieren lässt und die Montagezeiten verkürzt.
Auf der Messe in München waren wir zum dritten Mal dabei, die Teilnahme im Jahr 2023 war für uns ein Highlight. Für uns als kleines Familienunternehmen war der Messeauftritt doch eine große Herausforderung und mit Kosten zwischen 40.000 und 50.000 Euro eine größere Investition. Auch das ganze „Drumherum“ zu organisieren, war aufwändig. Aber unser Team zeigte eine großartige Leistung. Wir konnten eine Reihe von vielversprechenden Kontakten generieren, zum Beispiel zu einem Industriebauunternehmen in Österreich. Zwar ist bis zum Ende des Jahres 2023 noch kein Großauftrag zustande gekommen, aber gerade bei den größeren Projekten dauert es oft lange, bis entschieden ist, wer den Auftrag gewinnt.
Die Herausforderung 2023? Ganz klar der Fachkräftemangel! Wir haben ein gutes und schlagkräftiges Team, aber wenn sich ein Monteur für Fenster, Türen und Fassaden bei uns bewerben würde, würde ich nicht „Nein“ sagen. Doch viele scheuen sich davor, bei Wind und Wetter und Minusgraden kalte Aluminiumelemente zu montieren, sie wollen lieber in der warmen Halle arbeiten und nicht auf einem Gerüst herumturnen. Dagegen hat uns der Anstieg der Energiepreise nicht so sehr getroffen. Die Preiserhöhungen unserer Vorlieferanten haben wir 1:1 weitergegeben. Durch unser energieautarkes Bürogebäude konnten wir unseren Strom über die eigene PV-Anlage produzieren.
Wir haben zwar unsere eigenen Montageteams, aber wir beliefern auch andere Metallbauer und die Zusammenarbeit war in der Regel gut aufeinander abgestimmt. Wenn die Detailplanung 1:1 auf der Baustelle umgesetzt wird und die Montagerichtlinien eingehalten werden, dann steht einem reibungslosen Ablauf nichts im Wege.
Wir denken, auch 2024 wird ein herausforderndes Jahr. Ich sehe uns aber für die kommenden Aufgaben sehr gut aufgestellt.“