Zulieferer

Weinor schärft sein Profil

Tim Füldner setzt Akzente

„Der Weinor-Fachpartner ist ganz klar unser ‚Hero‘. Er genießt lokales Vertrauen und muss das Versprechen von Qualität einlösen, das er seinen Kunden gibt. Dabei unterstützen wir ihn professionell mit unseren hochwertigen, langlebigen Produkten. Um diese Qualität zu erreichen, bringen wir unsere Neuheiten besonnen und nach ausführlicher Prüfung auf den Markt“, stellt Tim Füldner fest. Zum Jahreswechsel hat er die Geschäftsführung von Thilo Weiermann übernommen.

Ein Entgegenkommen an die Fachpartner ist beispielsweise „eine einfache Montage und ein modularer Aufbau“ des Lamellendachs Artares. Dem sind eine intensive Entwicklungsphase und zahlreiche Testreihen vorausgegangen. Füldner räumt ein: „Weinor hat wie alle Hersteller aus der Branche mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen.“ Aber er sieht das Unternehmen gut gerüstet, um gestärkt aus der Phase einer zögerlichen Nachfrage hervorzugehen. „Wir sind dabei, viele Prozesse zu optimieren, die Digitalisierung voranzutreiben und investieren weiter intensiv in die Unterstützung unserer Fachpartner.“

Digitalisierung

Im Mittelpunkt der Digitalisierung stehen die Optimierung des Ordermanagements und die Kommunikation mit den Fachpartnern. Das jedenfalls betont Illja Krepper, beim Kölner Unternehmen unter anderem verantwortlich für die Software-Entwicklung. „Unser Fachpartner soll sich auf seine wesentliche Arbeit konzentrieren können: verkaufen und montieren.“ Der E-Shop des Herstellers für Markisen, Terrassendächer und Glasoasen ist ein Paradebeispiel dafür. Er wurde bereits im Jahr 2003 eingerichtet, stetig erweitert und optimiert. Mittlerweile werden 80 Prozent aller Aufträge über den E-Shop abgewickelt. Indem das System sofort die technische Machbarkeit der Konfiguration prüft und bestätigt, werden manuelle Fehler weitestgehend vermieden, und der Nutzer kann sich auf eine einwandfreie Lieferung verlassen. Über die zentrale Plattform „my weinor“ haben Fachpartner Zugriff auf alle wichtigen Aktivitäten rund um ihre Geschäfte mit Weinor – auch vom mobilen Endgerät aus. Zum jetzigen Zeitpunkt können sich die Nutzer schnell einen Überblick über ihre Aufträge und Lieferungen verschaffen. Außerdem lassen sich dort bequem alle Leads bearbeiten und Dokumente zu den Produkten herunterladen.

Für die digitalen Prozesse hat der Zulieferer eine Task-Force ins Leben gerufen, die auch prüft, inwieweit sich künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll in die bestehenden Prozesse integrieren lässt. „Wir befinden uns in puncto KI in einer Testphase. Wichtig ist dabei herauszufinden, wo KI uns konkreten Nutzen bringt, also Prozesse vereinfacht und beschleunigt. Das schauen wir uns genau an. Und natürlich berücksichtigen wir dabei auch ethische Gesichtspunkte, die wir in unseren Richtlinien genau festgelegt haben“, so Illja Krepper.

www.weinor.de

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