Verbände

FVSB-Mitgliederversammlung

Gute Branchenentwicklung trotz Corona

Wie im vergangenen Jahr fand auch 2021 die Jahresmitgliederversammlung mit rund 40 Teilnehmern in einer Webkonferenz statt. Auch die Schloss- und Beschlagindustrie ist durch den derzeitigen Boom von der Materialknappheit und Verteuerung betroffen, und dabei, so der Vorsitzende Karl Kristian Woelm, ist eine Ende nicht absehbar.

Im vergangenen Jahr konnte die Schloss- und Beschlagindustrie im Gebäudebereich ihre Produktion erneut ausbauen: Das Volumen stieg um 2,7 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie liegen seit September die Eckdaten für die gesamte Schloss- und Beschlagindustrie hinsichtlich Umsatz, Auftragseingang und Nettoproduktion wieder über den Vorjahreswerten, insbesondere im November und Dezember war ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen.

Bereits im Februar stiegen die Auftragseingänge wieder massiv an, was sich im März bereits bei der Nettoproduktion und im Umsatz niedergeschlagen hat. Die Werte für das erste Quartal liegen daher meist deutlich über den Vorjahreswerten, die Corona-Pandemie hatte im vergangenen Jahr leider auch Auswirkungen auf die Schloss- und Beschlagindustrie. „Wie die Daten zeigen, konnten die Produktionseinbrüche zum Jahresende aufgeholt werden, womit nicht zu rechnen war. „Derzeit sind die Auftragsbücher prall gefüllt, Materialknappheit und fehlende Handwerker sind eher das Problem“, so Koch.

Ein Blick auf die Heinze-Marktstudien zeigt, dass sich der Fenster- und Außentürenmarkt trotz Corona-Krise gut entwickelt. Der deutsche Fenster- und Außentürenmarkt konnte auch im Corona-Jahr 2020 zulegen. Der Fenstermarkt hat mit einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber 2019 abgeschlossen, der Außentürenmarkt liegt sogar 3,9 Prozent über dem Vorjahreswert.

v.l. Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB), zusammen mit dem FVSB-Vorsitzenden Karl Kristian Woelm, geschäftsführender Gesellschafter von Woelm, und Holger Koch (3.v.l.), stellvertretender FVSB-Geschäftsführer.
Foto: FVSB

v.l. Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB), zusammen mit dem FVSB-Vorsitzenden Karl Kristian Woelm, geschäftsführender Gesellschafter von Woelm, und Holger Koch (3.v.l.), stellvertretender FVSB-Geschäftsführer.
Foto: FVSB
Die Bilanz der turnusgemäßen Wahlen: Karl Kristian Woelm wurde von den anwesenden Mitgliedsunternehmen ohne Gegenstimmen zum Vorsitzenden gewählt. Auch der stellvertretende Vorsitzende Wolf Hoppe (Hoppe) wurde in seinem Amt bestätigt. Matthias Kohl (Beyer & Müller) wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Da Michael Meier (Simonswerk) in den Ruhestand geht, ist er nicht mehr stellvertretender Vorsitzender sondern bleibt dem Vorstand als normales Mitglied erhalten. Des Weiteren ist Richard Rackl (CES-Gruppe) als Vorsitzender einer Fachabteilung satzungsgemäß Mitglied des Vorstands. Zugewählte Vorstandsmitglieder sind Volker Kirchberg (Niederhoff & Dellenbusch) und Julius von Resch (Gretsch-Unitas). Wolfgang K. Schlieper (Wilka Schließtechnik) schied aus dem Vorstand aus, jedoch nimmt Robert Schlieper (Wilka Schließtechnik) seinen Platz ein. Darüber hinaus gibt es mit Martin Graé (Roto Frank Fenster- und Türtechnologie) noch ein kooptiertes Vorstandsmitglied als Mitglied des ARGE Executive Teams.

Stephan Schmidt berichtete über das europäische Geschehen. Dabei ging er auf die Normung und das Thema Umwelt ein und die zahlreichen Themen mit denen sich der Verband derzeit beschäftig wie beispielsweise die ARGE Verbands-EPDs, die Europäische Normung, Master Key Systems (MKS) und der SCIP-Datenbank.

Die diesjährige Jahreskonferenz der ARGE wird aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant in Stockholm veranstaltet. Stattdessen wird sie am 30. September und 1. Oktober 2021 als Online-Veranstaltung stattfinden. Die nächste reguläre ARGE-Konferenz ist 2022 in Stockholm geplant.

Die nächste FVSB-Jahresmitgliederversammlung findet am 23. Juni 2022 statt.

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