A|U|F erhöht Anteil an Aluschrotten
Inzwischen haben sich mehr als 170 Unternehmen der Initiative A|U|F e.V. - Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau angeschlossen. Von insgesamt rund 93.000 Tonnen Aluminium-Altmaterial, die jährlich in Deutschland im Hochbaubereich anfallen, wird derzeit nahezu jede vierte Tonne nach den strengen Regeln des A|U|F wieder zu Fenstern, Fassaden oder andern Aluminium-Bauteilen für den Hochbaubereich verarbeitet. Die Initiative rechnet damit, dass die Gesamtmenge von Alu-Altmaterial aus dem Hochbaubereich pro Jahr um etwas mehr als vier Prozent steigen und sich damit bis 2026 etwa verdoppeln wird.
Von den derzeit in diesem Segment anfallenden Aluminium-Schrotten stammen knapp zwei Drittel (58.700 Tonnen) aus der Entsorgung im Rahmen von Abbruch-, Entkernungs- oder Demontagearbeiten. Ein weiteres Drittel (34.600 Tonnen) kommt direkt aus der Produktion und Verarbeitung von Aluminium-Bauteilen für Fenster, Türen, Fassaden und sonstige Ausrüstungsgegenstände für den Hochbaubereich.
Mehr als 60 Prozent der jährlich anfallenden Alu-Schrotte aus dem Hochbau werden derzeit innerhalb Deutschlands einer Wiederverwertung zugeführt. Knapp 40 Prozent werden exportiert, vorwiegend ins europäische Ausland.
Die im Inland verbleibenden Mengen durchlaufen nach der Sammlung eine Aufbereitung oder werden direkt wieder eingeschmolzen. Aus den erschmolzenen Press- und Walzbarren gehen etwa 43.000 Tonnen erneut in die Herstellung von Hochbauprodukten.
red, 15.06. 2016