Hufeisenschmieden für den guten Zweck
22.06.2010Mit einem Nachbau des Hamburger Michels, dem Wahrzeichen der Hansestadt, wollen sich rund 30 Hufschmiede vom Ersten Deutschen Hufbeschlagsschmiede Verband e.V. (EDHV) und von der Norddeutschen Hufschmiedegemeinschaft "Nordhuf" ins Guinness Buch der Rekorde schmieden. Organisator des Funken fliegenden Programms auf der Messe HansePferd Hamburg, war der Verein Nordhuf und federführend der Hamburger Hufbeschlagsschmied Torsten Becker, Vorstandsmitglied im EDHV. In einem Maßstab von 1: 20 also 6,76 Meter hoch, 3,55 Meter lang und 2,55 Meter breit haben die 30 Schmiede vom EDHV den Hamburger Michel nachgebaut. Verwendet wurden 2779 Hufeisen. Mit diesem imposanten Schmiedewerk, kommen wir ins Guinness Buch der Rekorde, freut sich Torsten Becker. Die Skulptur wurde bereits bereits im Vorfeld an den Hamburger "Kaffeekönig" Albert Darboven verkauft und soll auf der Horner Rennbahn einen Platz bekommen.
Das Geld erhält die Herz As Stiftung, eine Hamburger Obdachlosen-Institution. Becker hatte, wie jedes Jahr, auch für die kleinen Besucher eine "heiße" Attraktion im Programm: Das traditionelle Kinderschmieden fand großen Anklang bei den Kleinen, erzählt der Hufschmied. Parallel zum Weltrekordversuch und dem Kinderschmieden werden der ehemalige Weltmeister der Hufschmiede Jim Blurton (England) und die Goldschmiedemeisterin Heike Gödeke (Ahrensburg) sich in kleinen Wettbewerben messen und ihre Arbeit vorführen. "Hier sollte neben der Darstellung des Schmiedehandwerks vor allem demonstriert werden, dass ein Hufschmied ebenso filigran arbeiten muss wie ein Goldschmied", erläutert Torsten Becker. Neben innovativen sowie altbewährten Produkten und Dienstleistungen konnten sich die Besucher am Stand des EDHV, eingängig und kompetent beraten lassen. Nicht nur der Hufbeschlag und die -pflege sind ein Thema, es gab jede Menge Wissenswertes und qualifizierte Informationen zum Beruf des Hufschmieds.
Schweißarbeiten im Akkord
Um das Hamburger Wahrzeichen "nachzuschweißen" wurden an jedem Hufeisen drei bis vier Schweißpunkte gesetzt und 2.779 einzelne Teile mit 3 bis 4 cm langen Schweißnähten in einer Reihe von Arbeitsstationen aneinandergefügt. An drei Arbeitsplätzen wurden erst Einzelteile nach Vorlage gefügt und an einer vierten Station dann nach und nach zum Gesamtbauwerk verschweißt. Auch im Maßstab 1:20 ist der Modell-"Michel" immer noch riesig: 6,75 m hoch, 2,50 m breit und 3,55 m lang. Insgesamt arbeiteten circa 20 Hufschmiede gleichzeitig am Weltrekord-Bauwerk. Mit nur 2,5 Tagen vorgegebener Bauzeit war klar, dass die Schweißer dazu im Akkord arbeiten mussten.
Unterstützung von REHM
Für leistungsstarke Schweißgeräte, die solch einer Dauerbelastung gewachsen sind, holten sich die Weltrekordler Unterstützung von REHM. Von der Aktion überzeugt, sponserte das Uhinger Unternehmen vier wassergekühlte SYNERGIC.PRO2 350-4 W und zwei wassergekühlte SYNERGIC.PRO2 350-4 WS. Außerdem wurden notwendiges Zubehör, darunter 160 kg Schweißdraht zur Verfügung gestellt und damit der Weltrekord erst möglich gemacht. REHM Marketing-Manager W. Essich: "Unsere SYNERGIC.PRO2 MIG/MAG-Schweißgeräte sind echte Kraftpakete, die mit ihrer hohen Einschaltdauer, einfachen Handhabung und leichten Manövrierbarkeit einen wichtigen Beitrag zu diesem ungewöhnlichen Weltrekord geliefert haben."
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