Zulieferer

Saint-Gobain verkleinert sich

Verkauf von sieben Betriebsstandorten

Saint-Gobain hat einen Teil seiner glasverarbeitenden Betriebe aus dem Netzwerk der Glassolutions in Deutschland an die Firma DIK Deutsche Industriekapital, eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin, veräußert. Der Verkauf umfasst sieben Standorte: Bremen, Flensburg, Freiburg, Kiel, Murr, Potsdam und Rostock. Diese Standorte beschäftigen insgesamt 350 Personen und verzeichneten 2019 einen Umsatz in Höhe von 45 Mio. Euro.

Saint-Gobain Glassolutions bleibt in Deutschland mit seinen großen glasverarbeitenden Standorten wie Radeburg und Deggendorf sowie mit den Isolierglaswerken, die im industriellen Maßstab Glas verarbeiten, bestehen. Die Betriebe mit Spezialkompetenzen zum Beispiel in Solarglas und gebogenem Glas verbleiben ebenfalls unter dem Konzerndach.

Raimund Heinl, CEO Saint-Gobain Deutschland & Österreich.
Foto: Saint-Gobain

Raimund Heinl, CEO Saint-Gobain Deutschland & Österreich.
Foto: Saint-Gobain
Die Veräußerung ist Teil der Unternehmensstrategie zur Optimierung des Firmenportfolios im Rahmen der neuen Organisation. Ziel ist es, das Wachstum und die Profitabilität der Unternehmensgruppe zu verbessern. „Mit dem Verkauf wurde eine tragfähige und vielversprechende Lösung für die Standorte gefunden“, so Raimund Heinl, CEO Saint-Gobain Deutschland & Österreich. „Die DIK zeichnet sich durch eine langfristig orientierte Investmentstrategie mit Fokus auf Industriebetriebe in zukunftsträchtigen Märkten aus. Ein wichtiges Auswahlkriterium bei den Verhandlungen war, dass sich die DIK nicht als kurzfristig ausgelegter Investor definiert, sondern sich selbst als „Unternehmer“ begreift, der an einem nachhaltigen Konzept für die Glassolutions Standorte interessiert ist.“

Saint Gobain ist mit mehr als 170.000 Mitarbeitern in 68 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 hat die Unternehmensgruppe 42,6 Milliarden Euro umgesetzt.

www.saint-gobain.de

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