Warema Nachhaltigkeitsbericht
25% CO2-Reduktion in Scope 3 bis 2030 18.08.2024 |Die Warema Group beschäftigt ca. 5.000 Mitarbeitende weltweit, die Produkte werden mit sieben Markennamen angeboten - Warema ist die Ursprungsmarke. Sitz des Konzerns ist Marktheidenfeld. Der Konzernumsatz belief sich 2023 auf 753 Millionen Euro. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird mit vielerlei Maßnahmen fortlaufend vorangetrieben. Ein Beispiel: Seit Anfang 2024 ist die Firma Warema Renkhoff SE Mitglied in der Recycling-Initiative AIUIF e.V. und liefert Aluminiumschrotte in den Materialkreislauf für Fenster, Türen und Fassaden. An allen drei Produktionsstandorten Marktheidenfeld, Wertheim-Bettingen und Limbach-Oberfrohna fallen Schrotte an, in der Vergangenheit wurden diese auch schon gesammelt. Die Initiative sorgt nun dafür, dass aus den Profilschrotten wieder neue Profile entstehen können.
Im Nachhaltigkeitsbericht werden 30 Ziele benannt; dazu gehören die CO2-Reduktion nach SBTI und dem 1,5°-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Demnach sollen bis 2030 in Scope 1+2 42% der CO2-Emissionen abgebaut werden und in Scope 3 25%. Im Jahr 2023 hat Warema drei neue PV Anlagen auf den Dächern der Produktionsstandorte in Betrieb genommen. Mit der bereits bestehenden PV Anlage am Produktions- und Logistikstandort in Wertheim-Bettingen können so künftig ca. 2,8 GWh Strom pro Jahr produziert werden. Damit können pro Jahr rund 750 Tonnen CO2 eingespart werden im Vergleich zum Netzbezug mit aktuellen Emissionsfaktoren (Stand 2023). Darüber hinaus ist eine weitere PV Anlage am Standort Pécs in Ungarn geplant, die mit einem jährlichen Ertrag von 175 MWh zur Deckung des Energiebedarfs der dortigen Pulverbeschichtungsanlage beitragen wird.
Weitere Ziele sind: Im Sinn der Kreislaufwirtschaft sollen die gemischten Abfälle bis 2030 um 25% gesenkt werden oder etwa die Vorgaben des Deutschen Lieferkettengesetztes (LkSG); sprich die Lieferanten und der eigene Geschäftsbereich werden geprüft und kontrolliert; ein konzernweites Hinweisgebersystem eingerichtet.