Marktzahlen

Weniger Wohnungseinbrüche

13,9 Prozent weniger Fälle als in 2019

Laut der kürzlich veröffentlichten bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ist die Zahl der Wohnungseinbrüche 2020 erneut stark zurückgegangen.


Aus der Polizeilichen Kriminalstatistik geht hervor, dass der Wohnungseinbruchdiebstahl um 13,9 Prozent (-12.122Fälle) gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ist. Mehr als 38 Prozent aller Einbrüche wurden im Jahr 2020 am Tag zwischen 6 und 21 Uhr ausgeübt. Über 46 Prozent der gesamten Wohnungseinbruchdiebstähle scheiterten bereits beim Versuch.

Für einen guten Einbruchschutz ist es wichtig, bauliche Schwachstellen durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile zu sichern. Je länger es dauert, sich Zutritt zu verschaffen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Täter aufgeben und den Einbruchversuch abbrechen. Daher ist es wichtig, etwas zu tun. „Viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden, darum sollte man den Einbruchschutz auch weiterhin nicht vernachlässigen“, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB). Fenster sollten beispielsweise mit einer speziellen Pilzkopfverriegelung und abschließbaren Fenstergriffen sowie Sicherheitsverglasung ausgestattet sein. Zudem ist es wichtig, Fenster und Terrassentüren beim Verlassen des Hauses nicht gekippt zu lassen und Wohnungstüren immer abzuschließen. Außerdem helfen einbruchhemmende Produkte wie selbstverriegelnde Mehrfachverriegelungen und Zusatzschlösser, eine bereits vorhandene Tür nachzurüsten.

Ein einbruchhemmendes Fenster beispielsweise mit der Widerstandsklasse RC 2 ist unter anderem mit einer speziellen Pilzkopfverriegelung, abschließbaren Fenstergriffen und Sicherheitsverglasung ausgestattet. Dies macht es dem Einbrecher nicht leicht.

Um etwas in Sachen Einbruchschutz zu tun, bietet die KfW-Bankengruppe unter anderem das Programm „Einbruchschutz – Investitionszuschuss 455-E“. Über das Förderprogramm erhalten alle, die den Einbruchschutz in Wohnungen und Häusern verbessern möchten, einen Zuschuss. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, muss der Antrag vor dem Umbaubeginn bei der KfW gestellt werden.

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