Christoph Wyler, SWM Metallbautechnik (CH)
„Auf die aktuellen Herausforderungen antworten wir mit einem strikten Controlling im Bereich Akquise und Auftragseingang. Wöchentliche Überprüfungen ermöglichen es, gezielt Verkaufsmaßnahmen zu intensivieren. Zudem konzentrieren wir uns auf Nischen- und Spezialbereiche mit geringerem Wettbewerbsdruck.
Wir legen den Fokus zunehmend auf individuelle Projekte, die maßgeschneiderte Planung und spezialisierte Expertise erfordern. Besonders stark wächst der Bereich Sicherheitsprodukte, insbesondere der Türsektor. Im Fassadenbereich konzentrieren wir uns auf Sanierungen, die hohe technische und organisatorische Flexibilität erfordern.
Im Tragwerksbau dominieren Fluchtwegmaßnahmen und konstruktive Anpassungen im Rahmen von Umbauten. Diese Ausrichtung auf anspruchsvolle Spezialprojekte sichert uns eine stabile Marktposition.
2024 konnten wir unsere Prozessorganisation in Planung und Produktion deutlich verbessern. Die Neuorganisation der Bereichsleiter trug maßgeblich dazu bei, Abläufe effizienter zu gestalten. 2025 steht die Optimierung des Produktionslayouts im Fokus, um mit unseren Mitarbeitenden die Produktivität weiter zu steigern. Zudem möchten wir unser Qualitätsmanagement ausbauen. Im Rahmen der Normen EN1090 und EN16034 prüfen wir unsere Abläufe, um sie an neue Anforderungen anzupassen und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Sanierungen sind seit langem ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Diese Projekte erfordern oft spezifische Anpassungen, da technische und reglementarische Vorgaben nicht immer in standardisierten Abläufen bearbeitet werden können. Flexibilität ist hierbei essenziell – sowohl von unseren Mitarbeitenden als auch von der Bauherrschaft. Dank eines Netzwerks spezialisierter Partnerfirmen können wir auch anspruchsvolle Sanierungsprojekte umsetzen, die über klassische Lösungen hinausgehen. Diese Kompetenzen ermöglichen es uns, flexibel auf individuelle Herausforderungen zu reagieren.
Dem Fachkräftemangel begegnen wir durch fundierte Ausbildung und aktive Förderung von Weiterbildungen. Unsere geringe Fluktuation ermöglicht eine schnelle Integration neuer Mitarbeitender ins Team. Modern ausgestattete Arbeitsplätze in Planung und Ausführung schaffen ein attraktives Arbeitsumfeld.
Eine große Hürde bleibt die Bürokratie. Der administrative Aufwand steigt kontinuierlich und erschwert effizientes Arbeiten. Hier suchen wir weiterhin nach Lösungsansätzen. Wir wünschen uns eine deutliche Reduktion des administrativen Aufwands. Insbesondere bei öffentlichen Ausschreibungen ist der bürokratische Aufwand durch zahlreiche Nachweise und Dokumentationen unverhältnismäßig hoch. Weniger Bürokratie bei gleichzeitiger Fokussierung auf wesentliche Punkte würde Effizienz und Kostenersparnis fördern.
Ein weiterer Wunsch betrifft die Vereinfachung von Bewilligungsverfahren. Die Komplexität und Dauer dieser Prozesse führen häufig dazu, dass Eigentümer Sanierungen oder Neubauten gar nicht erst angehen. Zudem können Einsprüche von Institutionen oder Privatpersonen Bauvorhaben blockieren und verzögern. Eine Politik, die aktiv für effizientere und transparentere Verfahren eintritt, würde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärken, sondern auch dringend notwendige Projekte beschleunigen.“