Orgadata
„Mehr Alusystempartner als Aussteller wären schön.“
metallbau: Herr Guller, haben Sie Ihre Zielgruppe der Fenster-/Metallbauer auf der Messe so erreichen können, wie gewünscht?
Robert Guller: Eindeutig ja. Auch wenn die Zahl der Standbesucher noch nicht das Niveau der Vor-Coronazeit erreicht hat, war die Messe ein Erfolg. Die Qualität der Kontakte war sehr gut und die Stimmung auf unserem Stand super. Wir haben viele Gespräche mit Fenster-, Türen- und Fassadenbauern geführt. Dabei haben wir weit mehr als doppelt so viele Kontakte gezählt wie noch vor zwei Jahren. Neben persönlichen Gesprächen haben sich die Standbesucher in Videos und über die Bühnenshow darüber informiert, welche Vorteile ihnen unsere digitalen Lösungen beim Bau von Fenstern, Türen und Fassaden bringen.
metallbau: Aus welchen Ländern kamen die Fachbesucher an den Stand?
Guller: Das Messepublikum war wie erwartet internationaler als bei der Vorgängerin im Jahr 2022. Es besuchten nahezu ebenso viele internationale wie nationale Besucher unseren Stand. Der größte Anteil der Besucher kam aus der D-A-CH-Region mit dem Schwerpunkt Deutschland. Laut unserer Statistik folgten Standbesucher aus Großbritannien, Frankreich, Polen gefolgt von Osteuropa und dem Mittleren Osten. Darüber hinaus haben uns auch Gäste aus zum Beispiel Australien, China, USA, Kanada, Japan, Neuseeland und der Mongolei besucht.
metallbau: Welche Erwartungen wecken die Messeanfragen für das Nachmessegeschäft?
Guller: Die Fensterbau-Frontale in Nürnberg wurde ihrem Ruf als Weltleitmesse unserer Branche gerecht. Unter unseren Messebesuchern waren viele Bestandskunden, die schon Produkte von uns im Einsatz haben und sich für Erweiterungen interessieren. Wie bei der „Bau“ im Vorjahr haben wir spezielle Messeangebote zu unserem SimplyTag bereitgehalten. Diese neue Lösung macht alle relevanten Informationen digital am Element verfügbar und konnte vor Ort ausprobiert werden. Einige Kunden nutzten das Messeangebot und schlossen vor Ort Verträge zum SimplyTag ab. Auch deshalb wird das Folgegeschäft der Messe mehr als vielversprechend eingeschätzt.
metallbau: Inwiefern hätte die Messe günstigere Voraussetzungen für Ihr Geschäft schaffen können?
Guller: Für uns wäre es wünschenswert, wenn die Nürnberg-Messe noch mehr Aluminium-Hersteller als Aussteller auf die Messe holen würde. Das würde das gesamte Branchen-Spektrum noch vollständiger abdecken. Aber: auf der eher auf PVC und Holz ausgerichteten Messe wurden wir gezielt von Kunden angesprochen, die ihr Portfolio um eine Aluminiumsparte erweitern und dabei mit uns zusammenarbeiten wollen.
metallbau: Welches Produkt stieß auf besonderes Interesse?
Guller: Wir haben positive Reaktionen zur neuen Version Logikal 12 bekommen, die im Vorjahr großflächig im Markt angekommen ist. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach einer automatisierten Fertigung und nach digitalen Unterstützungen im gesamten Prozess gewachsen. So haben wir viele gute Gespräche zu unsrem Fertigungsleitsystem Logikal MES geführt.