Hahn
Intelligente LamellenDas von Lorenzateliers geplante Laborgebäude der Medizinischen Fakultät der JKU Linz trägt eine mit Hahn Lamellenfenstern realisierte Fassade. Im Dialog mit den drei benachbarten Gebäuden aus Beton, Holz und Stahl verkörpert sie einen „Ziegel“ und ist als „intelligente Fassade“ ausgeführt. Die technische Neuheit besteht im Einsatz einschichtiger und beweglicher Keramiklamellen als sonnennachgeführte Verschattung, die von den Mitarbeitern übersteuert werden kann. Als Gewinnerin eines „Kunst am Bau“-Wettbewerbs schuf die Künstlerin Melitta Moschik das Farbmuster der Lamellenfassade. Dieses zeigt Varianten der menschlichen DNA. Auch wenn der Hersteller auf einen großen Erfahrungsschatz in der Produktion beweglicher Lamellen zurückgreifen kann, war die projektierte Ausführung mit dem Materialmix aus Alu, Edelstahl und Keramikmaterial auch für ihn neu und eine anspruchsvolle Herausforderung.
B1/330