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Wie stellt sich ein Architekt eine optimale Kooperation mit einem Metallbauunternehmen vor? Auf diese Frage soll mein Text Antwort geben. Die Gebäudefassaden entwickeln sich schon seit Längerem zu dem bedeutendsten Gewerk am Bau. Mit einem Kostenanteil von 25 % bis 35 % der Bauwerkskosten hat der Fassadenbau dem Rohbau die Position als größtes Gewerk abgerungen. Technische Anforderungen an Materialien und Gläser, integrierte Lüftungssysteme, intelligente Steuerungen und Sonnenschutz tragen zur Komplexität der Fassaden und des Planungsprozesses bei.
Diese Anforderungen in ein architektonisch anspruchsvolles Erscheinungsbild zu integrieren, ist eine Aufgabe, die die Architekten lösen und steuern. In der Umsetzung bedarf es leistungsfähiger und kompetenter Metallbauer, welche die Architekten zum Teil schon in der Planungsphase unterstützen. Der Ablauf des Vergabeverfahrens, will heißen, dass der Metallbauer erst nach Zuschlag des Auftrags zum Team Bauherr, Architekt und Planer hinzustößt, ist wegen veränderterter Bauweisen teils nicht mehr machbar. Das technische Know-how der Metallbauer ist immer häufiger vor der Ausschreibung gefragt und für die Planung nötig. Den ausführenden Betrieben wird nichts anderes bleiben als verstärkt in Vorleistung zu gehen. Der Wettbewerb im Metall-/Fassadenbau hat sich verändert.
Die qualifizierte Planung und Beschreibung der Leistung ist die Basis für die geforderte Qualität und Kostensicherheit. Die Werkstattzeichnungen der ausführenden Firmen sind der Garant für eine erfolgreiche Ausführung mit Kompetenz im Detail und dem Blick auf das gewünschte architektonische Ergebnis. Die in der Werkstattplanung gemeinsam zu Ende entwickelte Lösung ist die Basis und Arbeitsvorbereitung für die präzise Fertigung und Montage auf der Baustelle. Als Architekten sind wir bei der Umsetzung unserer Entwürfe auf die detaillierten Fachkenntnisse der ausführenden Firmen und im Besonderen der Fassadenbauer angewiesen.
Schlattmeier Architekten Ingenieure Herford