DieGuteForm
Bester Metallbauer 2022Die Preisverleihung für den Wettbewerb "DieGuteForm" fand bereits im April online statt, auf der Internationalen Handwerksmesse im Juli waren die Werkstücke ausgestellt. Wir stellen die Objekte der Gewinner vor.
Luis Behr aus dem Betrieb Michael Lingenfelder in Germering erhält den ersten Preis im Bereich Konstruktionstechnik für ein Lichtobjekt. Ein Stahlwürfel, geteilt und öffenbar, beherbergt das Licht. Verstärkt durch die Vergoldung der Innenfläche, wird die Bedeutsamkeit und der Wert des Lichtes verstärkt und erhöht. Eine pragmatische Lösung der Feststellung mittels eines Magneten erlaubt es, den als Deckel wirkenden Teil des Würfels in jedweder Stellung von „Zu“ bis „maximale Öffnung“ sicherzustellen. Hohe Gestaltungsqualität, konsequente Umsetzung sowie eine präzise Ausführung rechtfertigen laut Juryurteil diesen 1. Preis.
Beim Bundeswettbewerb im Bereich Metallgestaltung bewarben sich zehn Metallgestalter, die drei Erstplatzierten stellen wir mit ihren Werkstücken vor:
Den ersten Preis erhält Martin Larasser aus dem bayerischen Betrieb von Peter Michael Reich. Mit hoher Präzision, einer enormen Konsequenz sowie mit technisch raffinierten Details, die sich nicht in den Vordergrund spielen, hat der Metallgestalter eine Leuchte als Lichtobjekt konzipiert, gestaltet und realisiert. Dieses Objekt verblüfft laut Jury in seiner Vielseitigkeit der Ausrichtungsmöglichkeiten. Urteil der Jury: „Das Stück zeigt in der Idee, dem Konzept und in seiner Originalität eine hohe Gestaltungs- und Funktionsqualität bei gleichzeitiger hervorragender Realisation.“
Jonah Paul Schefels
Der zweite Preis geht an Jonah Paul Schefels aus dem Betrieb Metallgestaltung Stratmann in Essen. Urteil der Jury: „Dem Anspruch, die Gedenkstätte mobil zu halten, entspricht in lobenswerter Weise die ausgeprägte Verbindungstechnik, die es erlaubt, das Stück mit einfachen Handgriffen auseinander zu nehmen und an anderer Stelle wieder zusammenzusetzen.“ Die Schmiedetechnik sei bestimmend für die Form und somit klar funktionsbezogen angewandt. Die Oberflächen wurden roh belassen, lediglich gewachst. Nur die das Kerzenlicht spiegelnde Schale ist blattvergoldet.“
Richard Bichlmaier
Den dritten Preis erhält Richard Bichlmaier aus dem Betrieb Bergmeister Kunstschmiede in Ebersberg. Dieses Lichtobjekt erzeugt eine starke raumprägende Licht-Schatten-Wirkung. Technisch raffiniert ist ein inneres System, drehbar gelagert und so angeordnet, dass die aus den versetzten Quadraten der äußeren Schale entstehenden Leerräume geöffnet oder verschlossen werden können. Urteil der Jury: "Die Auseinandersetzung mit der Aufgabe, Licht differenziert und mit unterschiedlichen Stimmungen in den Raum zu geben, zeigt in diesem Objekt eine handwerkliche Lösung mit hoher Präzision und Liebe zum Detail."