Glasflächen als „Hingucker“ und Trenner
Hochauflösender Digitaldruck, Photolaminate und schaltbares Glas sind die Trendsetter in der Innenarchitektur. Mit ihnen können auch Metallbauer neue Märkte erschließen. Auf diese Techniken hat sich die Interpane Sicherheitsglas GmbH, Hildesheim, spezialisiert.Einen Aufschwung am Markt erlebt das Design von Innenräumen bei Gläsern, Möbeln oder Flächen. Dieser Bereich ist auch für Metallbauer interessant. Ganzglasanlagen, Isolier- und Brüstungsverglasungen im Außenbereich sowie Ablagen, Badmöbel, Duschabtrennungen, Treppenstufen, Küchenfronten, Türen und komplette Trennwandsysteme sind Arbeitsbereiche, die mit Farbe und Glas neu gestaltet werden. Dafür entwickelt die Interpane GmbH Techniken zu Digitaldruck, Photolaminaten und schaltbarem Glas ständig weiter. Zum Teil so wirtschaftlich, dass sich das Drucken auch für kleinere Aufträge rentiert.
Aufdrucke. Bei keramischem Sieb- und Digitaldruck (ipadecor K) können sehr hochauflösende Bilder genutzt werden. Die Motive werden mit bis zu 720 dpi aufgedruckt und lichtecht sowie kratzfest bei über 600° Celsius in die Glasflächen eingebrannt. Es entsteht Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). So werden auch Verletzungsschutz, eine erhöhte Schlagfestigkeit, eine hohe Temperaturbeständigkeit sowie Sicht- und Sonnenschutz gewährleistet. Die Opazität ist hierbei variabel. Die Scheiben können blickdicht, teilweise Lichtdurchlässig (transluzent) oder durchsichtig bedruckt werden.
Zwischendrucke. Beim Photolaminat (ipadecor P) werden Fotos oder Schichtstoffe zwischen Glaselementen laminiert und gleichzeitig geschützt. Die Glasflächen werden oft als Trennwand, Nischenrückwand oder zur Gestaltung von Innenwänden und Möbeln benutzt. Die Herstellung ist in Maßen von 200 x 300 mm bis 1500 x 3000 mm möglich. Bis zu 120 kg können die laminierten Scheiben auch als Streuquelle für indirektes Licht oder Leuchtenvorsatzscheibe verwendet werden. Mit einem Knopfdruck schalten die Gläser von lichtdurchlässig zu semitransparent oder blickdicht.
Unterschiede. Bei den beiden Verfahren bestehen Unterschiede in Abmessung, Stückzahl und Drucktechnik. Im Siebdruck können auch farbige Ätztöne verwendet werden. Ebenso ist eine sehr feine Maskierung für Sandstrahl- oder Beschichtungstechniken mit fotorealistischer Auflösung möglich. Bei diesem aufwendigeren Verfahren ist as wirtschaftlicher Sicht eine hohe Auflage allerdings ratsam.
Der Digitaldruck hingegen erlaubt auch eine Minimalauflage. Mit dem Verfahren sind fotografische Abbildungen, freie Formen oder geometrische Strukturen möglich. Ein Beispiel für diese Technik ist ein Projekt an der Paulus Schule in Oldenburg. Um ein hochauflösendes Motiv abzubilden, wurde digitalbedrucktes Glas verwendet. Digital kann bis zu einer Größe von 2800 mm x 3700 mm gedruckt werden, beim Siebdruck bis maximal 1500 mm x 3300 mm.
(Un-)Sichtbar. Das Steuerbare „LC Verbundglas (ipaview CF)“ zeigt, wie aus einer durchsichtigen Scheibe per Knopfdruck ein blickdichter aber lichtdurchlässiger Sichtschutz wird. Zwischen zwei Flachglasscheiben wird ein Kristallfilm eingebettet, der ohne elektrische Spannung transluzent-weiß ist. Die Kristalle sind nicht geordnet, daher undurchsichtig. Das Gegenteil passiert, wenn geringe Spannung geladen wird und sich die Kristalle ordnen. Dabei wird die Glasfläche transparent. Praktisch ist die schaltbare Verglasung z. B. bei Konferenzräumen oder zum Schutz der Privatsphäre. Undurchsichtig kann das Glas auch mit einem Projektor angestrahlt werden und mit einer Rückprojektion als Display dienen. Auch für Infoscreens und Werbeflächen eignet sich die Projektion. Die möglichen Scheibenformate sind von 200 x 300 mm bis 1.200 mm x 3.000 mm. su
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