Metall-Unternehmer fordern Lockerung

Kündigungsschutz

Das von der Wirtschaftskrise betroffene Metallbau- und Feinwerktechnikhandwerk in Baden-Württemberg sieht erheblichen politischen Handlungsbedarf, um die Lage der Betriebe zu verbessern. Auf der Mitgliederversammlung des Handwerksverbandes Metallbau und Feinwerktechnik Baden-Württemberg (HMF) in Offenburg wurde deutlich, dass mehr für die Ausbildung und die finanzielle sowie bürokratische Entlastung der Firmen getan werden muss.

Insbesondere der nach ihren Angaben großzügige Kündigungsschutz brennt den kleinen und mittleren Unternehmen im Lande auf den Nägeln. Peter Geckeler, Hauptgeschäftsführer des HMF, erklärte, der Kündigungsschutz stelle für die Betriebe immer noch das größte Einstellungshemmnis dar. Geckeler bekräftigte gegenüber dem baden-württembergischen Justizminister Ulrich Groll die Forderung des Verbandes, den Kündigungsschutz auf der Grundlage eines neuen Arbeitsrechtshandbuches zu novellieren.

Eine Veränderung des Kündigungsschutzes ist für das Metallbau- und Feinwerktechnikhandwerk umso dringlicher, weil sich die Geschäftserwartungen deutlich eintrüben. Die gesamte Branche befindet sich nach Ansicht von Landesinnungsmeister Peter Mader in einer „Talsituation“.

Um die Aufgabenstellung und das Gewicht des Verbandes in der Öffentlichkeit deutlicher zu machen, beschloss die Mitgliederversammlung eine Namensänderung. Ab 1. Januar 2010 wird der Verband unter dem Namen „Unternehmerverband Metall, Landesinnungsverband für das Metallbauer- und Feinwerkmechanikerhandwerk“ firmieren.

Schließlich wurde der Vorstand neu gewählt. Neben dem Vorsitzenden Landesinnungsmeister Peter Mader (Albstadt) sind bis 2013 im Amt: Gerhard Feldmann (stellvertretender Landesinnungsmeister, Bruchsal-Heidelsheim), Gerhard Beuter (Horb), Peter Prinzing (Lonsee-Urspring), Werner Ruchser (Brackenheim), Heike Schlachter (Karlsruhe), Ewald Schulz (Maulburg), Paul Baier (Renchen) und Dieter Thomas (Mannheim).

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