Weltleitmesse in München

Branchentreff Nr. 1 attraktiv wie nie zuvor

Zuversicht und Optimismus sind angesagt beim weltweit größten Branchentreff. Zu Recht: Die BAU 2011 dürfte neue Rekorde aufstellen, u.a. sind über 1900 Aussteller auf 180.000 m2 Fläche präsent. Und in München werden über 210.000 Besucher aus 151 Ländern erwartet.

Man muss alles gesamtheitlich betrachten, betont Dr. Reinhard Pfeiffer. Der Geschäftsführer der Messe München weist auf „die einzigartigen Vorteile“ der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme hin, die vom 17. bis 22. Januar 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München stattfindet:
* einmalige Präsenz von Marktführern und Marken mit über 1900 Ausstellern auf 180.000 m2;
* alle wichtigen Gewerke und Materialien konzentriert an einem Ort;
* der wichtigste Treffpunkt der internationalen Bauwirtschaft mit über 210.000 Besuchern aus 151 Ländern;
* einzigartiger Dialog aller, die am Planen, Bauen und Gestalten beteiligt sind;
* weltgrößte Fachmesse mit 40.000 Architekten, Planern und Ingenieuren;
* optimaler 2-Jahres-Rhythmus für die Präsentation von Neuheiten;
* internationales Drehkreuz München als attraktiver Standort.
Bei den Münchner Vorgesprächen zur BAU 2011 erläutert der Messemanager ferner die vier Leitthemen „Nachhaltig bauen“, „Generationengerecht bauen“, „Forschung und Innovation“ sowie „Aus- und Weiterbildung“.
 
Konjunkturbarometer. Mirko Arend, Projektleiter BAU 2011, pflichtet den vielversprechenden Perspektiven bei und weist der kommenden Messe auch die Eigenschaft als Konjunkturbarometer zu. Außerdem sei sie eine konkurrenzlose Plattform für Profis von Profis.
„Präsentiert werden praktikable Neuheiten, die gleich umsetzbar sind“, sagt er. Vor allem international soll die Messe nach seinen Worten weiter zulegen. Die angestrebten Ziele sind hoch gesteckt: Jeder vierte Aussteller soll aus dem Ausland kommen, der Anteil der ausländischen Besucher auf über 40.000 steigen. Im Fokus stehen vor allem der Nahe und der Ferne Osten, aber auch das nördliche Afrika.
 
Selbstbewusstsein. Dieter Schäfer, der als Vorsitzender des Ausstellerbeirates die über 1900 Unternehmen auf der BAU vertritt, demonstriert viel Selbstbewusstsein. Trotz der großen Standortprobleme in Deutschland - u.a. wegen der international nicht wettbewerbsfähigen Strom- und Energiepreise -, trotz der Schwierigkeiten der Bauindustrie in vielen osteuropäischen Ländern, in Spanien, Großbritannien und Irland sehen die Aussteller der BAU 2011 mit sehr viel Optimismus entgegen. Schäfer, zugleich Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG, wörtlich: „Ich habe das Gefühl, dass auch die Volkswirtschaften in Europa dazugelernt und festgestellt haben, dass ein konjunktureller Aufschwung ohne die Wertschöpfung der Bauindustrie nicht zu realisieren ist.“
Bestätigung erhält der Baumanager von Erich Gluch vom Münchner ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, der resümiert: „Eine nicht unwesentliche Stütze wird der europäische Hochbau auch weiterhin von umfangreichen Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen erhalten. Lag der Anteil der Baumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden 1992 noch bei rund 47 Prozent, so werden es 2012 bereits rund 56 Prozent sein, wobei der mit Abstand größte Teil auf den Wohnungsbau entfällt.“  
 


Fenster-/Fassadenbau. Auch die zum Wohnungsbau gehörenden Komponenten zählen traditionell zu den wichtigsten Ausstellungssegmenten der Messe. Entsprechende Produkte und Systeme aus Aluminium, Stahl, Glas, Holz oder Kunststoff belegen in den Münchner Messehallen ein Areal von rund 40.000 m2 in den Hallen B3, C3, B4 und C4. Vorrangig sind bei den Innovationen im Fenster- und Fassadenbau, bei Tür- und Torherstellern nachhaltige, energieeffiziente Lösungen, zu denen sich Themen wie Komfort und Sicherheit gesellen.
Experten heben hervor, die Zukunft gehöre Häusern, die mehr Energie liefern, als sie verbrauchen - Plusenergie- oder Energiegewinnhäuser. Auch für diesen Bereich bietet die BAU mit Vorträgen, Symposien und Foren ein interessantes Rahmenprogramm an.

Sonderschauen
 
Die Leitthemen im Blickpunkt
 
Die Leitthemen der BAU 2011 – „Nachhaltig bauen“, „Generationengerecht bauen“, „Forschung und Innovation“, „Aus- und Weiterbildung“ – werden auch in Sonderschauen behandelt. Materialien, Techniken und Systeme werden so quasi erlebbar.
 
Green Envelope – Nachhaltig Bauen. Die Sonderschau des Forschungs- und Prüfungsinstitutes ift Rosenheim in Halle C4 zeigt, wie mit Fenstern, Fassaden und Türen innovative Energiegewinnhäuser und nachhaltiges Bauen realisiert werden können.
 
Generationengerecht bauen. In dieser Sonderschau in Halle A4 geht es darum, wie generationengerechtes Bauen in der Praxis aussehen kann. Die BAU präsentiert die Sonderschau gemeinsam mit der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik. Anhand eines Modellhauses wird dargestellt, wie man so bauen und planen kann, dass Gebäude und Wohnumfeld für mehrere Generationen nutzbar werden.
 
Intelligentes Bauen. Dies ist der Titel einer Sonderschau der Fraunhofer-Allianz Bau in Halle C2, die 16 Innovationen aus der Bauforschung präsentiert. Entlang der systematischen Betrachtung von Gebäuden – vom Werkstoff über Bauteil, Raum und Gebäude bis hin zur kompletten Siedlung – haben die Besucher Gelegenheit, sich unter den Leitthemen „Intelligentes Planen“, „Intelligentes Bauen“ sowie „Intelligentes Nutzen“ über die neuesten Produkt- und Systemlösungen der Fraunhofer-Gesellschaft zu informieren. 
 
Textile Architektur. Der Einsatz von Folien oder Membranen in der Architektur ist erst durch spektakuläre Gebäude bekannt geworden. Ein Beispiel ist das Dach der 2005 fertiggestellten Münchner Allianz Arena. Es besteht aus 1056 Luftkissen, die wiederum aus einer nur 0,2 mm dicken ETFE-Folie hergestellt wurden. Im Alltag jedoch ist der Einsatz von Gewebe- und Folienprodukten wenig verbreitet. Die BAU macht deshalb in der Sonderschau „Textile Architektur“ auf diese innovative Bautechnik aufmerksam.  
 
Gebäude der Zukunft. Dies ist der Titel einer zweitätigen Veranstaltung (am 18. und 19. Januar 2011) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), bestehend aus einem Forschungssymposium mit Ausstellung. Die Veranstaltung präsentiert Konzepte, Technologien und Planungsmethoden für die Gebäude der Zukunft. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.enob.info/de

Begleitprogramm
 
Drei Messe-Foren mit kostenlosen Extras
 
Neben den Präsentationen der Aussteller bietet die BAU auch 2011 wieder ein exklusives fachliches Begleitprogramm an.  Drei hochkarätig besetzte Foren dienen den Messebesuchern als kostenlose Informationspools. Die mitten im Messegeschehen platzierten Foren sind frei zugänglich.
 
Intelligentes Bauen. Dieses Forum in Halle B0 schlägt die Brücke von der Sanierung, Renovierung und Modernisierung von bestehenden Gebäuden hin zur Realisierung von Hightech-Gebäuden mit modernster Technologie. In mehr als 50 Vorträgen kommen Experten aus Wissenschaft, Industrie und Wohnungswirtschaft zu Wort. Rund 50 Prozent der Bauleistungen in Europa werden im Bestand erbracht – Tendenz weiter steigend. Inhaltlich wird dieser Teil des Forums vom Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung gesteuert.
Der zweite Teil des Forums beschäftigt sich unter dem Titel „Zukunft Bau“ mit Forschungs- und Förderinitiativen. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt entsprechende Projekte vor.
 
MakroArchitektur. Dieses Forum in Halle A6 beleuchtet die Rolle des Architekten in Gegenwart und Zukunft. Vormittags stellen Architekten und Unternehmensvertreter gemeinsame Projekte unter dem  Motto vor: „Architekt und Industrie im Dialog“.
 
Zukunft des Bauens. In diesem Forum in Halle C2 werden namhafte Planer, Architekten und Bauingenieure aus aller Welt anhand von Projektbeispielen erläutern, wie das Bauen und Gestalten der Zukunft aussieht. Täglich wechselnd geht es um Themen, die die Zukunft des Bauens maßgeblich beeinflussen werden: Klimaneutral - Arbeiten und Wohnen in der Zukunft (Montag); Zukunftsmodell Großstadt (Dienstag); Bauen 2.0 – grün und zertifiziert (Mittwoch); Universal architecture – universal design (Donnerstag); Haus hoch n – parametrisiertes Planen und Bauen (Freitag); Emerging Stars (Samstag).
Das hochkarätig besetzte Forum ist ein Aushängeschild der BAU. Es wird in Kooperation mit dem Bauverlag und der Bundesarchitektenkammer mit der Unterstützung von Industriepartnern (BetonMarketing Deutschland, Deutsche Steinzeug, Saint-Gobain) realisiert.

Hallenplan

Öffnungszeiten

Service für Metallbauer

Wir haben für Sie eine Auswahl von Unternehmen übersichtlich zusammengefasst, die auf der BAU ihre Neuheiten präsentieren. Mit diesem pdf können Sie sich schon vorab einen Plan machen, welche Stände Sie besuchen, und was Sie sich unbedingt ansehen sollten.

Finden Sie hier unseren Messevorbericht zur BAU.

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