Nachwuchs

Christian Krause, Bildungsreferent

„Der Wettbewerb bleibt analog!“

Der Geschäftsbereich Berufsbildung im Bundesverband Metall (BVM) organisiert den Bundesleistungswettbewerb im Metallhandwerk. Verantwortlich sind Geschäftsführer Diether Hils und BVM Bildungsreferent Christian Krause.

metallbau: Welche Aufgaben übernehmen Sie für den Bundesleistungswettbewerb?

Christian Krause: Der Wettbewerb selbst wird im Bundesfachzentrum des Metallhandwerks in Northeim durchgeführt. Die Fachbereichsleiter Holger Sacher und Markus Schulz unterstützen mich bei der Durchführung des Wettbewerbs. Ich bin Ansprechpartner für die Handwerkskammern, die Metallunternehmen und insbesondere Ansprechpartner für die Teilnehmenden.


metallbau: Welche Chancen bietet der Wettbewerb?

Krause: Über den Wettbewerb werden die besten Absolventen des Ausbildungsjahrgangs ermittelt. Die ersten drei Platzierten erhalten ein Aufstiegs-Fortbildungsstipendium und können auf ihrem Erfolg aufbauen und gezielt ihre Karrieren im Metallhandwerk fortsetzen.   


metallbau: Wie gut wird der Wettbewerb angenommen? Was hat sich in den letzten Jahren verändert?

Krause: Der Wettbewerb wird gut angenommen, allerdings – und das ist auch gleichzeitig die Veränderung – die Auszubildenden kommen nicht mehr nur aufgrund einer Einladung per Post. Eine meiner Hauptaufgaben ist es, persönlich mit den Teilnehmenden zu sprechen, sie zu begeistern und ihnen die Chancen des Wettbewerbs vorzustellen. Um sie bis zum Ende des Wettbewerbs begleiten zu können, nutzen wir neue Medien. Das wird von den Teilnehmenden auch gut angenommen. Ansonsten ist die Aufregung immer noch groß. Die Aufgaben richten sich nach der aktuellen Ausbildungsverordnung des jeweiligen Ausbildungsberufs.


metallbau: Wurde in den Prüfungen Know-how in der Digitalisierung abgefragt?

Krause: Da es sich um einen praktischen Leistungswettbewerb handelt, geht es hier ausschließlich um handwerkliches Können und Geschick. Die Aufgaben werden praktisch und analog bearbeitet, nicht digital.


metallbau: In diesem Jahr ist der Metallbau nicht bei den WorldSkills vertreten? Was ist der Grund dafür?

Krause: Der Bundesverband Metall hat mit seinen Landesverbänden, als die WorldSkills 2017 in Deutschland durchgeführt wurden, eine Beteiligung geprüft. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die Berufsprofile der international ausgerichteten WorldSkills nicht unmittelbar auf das Berufsprofil des deutschen Metallbauers ausgerichtet sind.


metallbau: Sonstiges, was Sie dem Metallbau-Nachwuchs und deren Ausbildungsbetrieben gerne ans Herz legen möchten?

Krause: Wir freuen uns über unseren Metallbau-Nachwuchs und hoffen, dass die Teilnehmenden noch mehr junge Menschen begeistern, in den spannenden Berufen des Metallhand­werks eine berufliche Perspektive für sich zu finden. Wir danken vor allem unseren Ausbildungsbetrieben, dass sie die Berufsausbildung auf einem so hohen Niveau durchführen und dass sie dazu beitragen, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.


www.metallhandwerk.de

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