Das hat Folgen …
… wenn Wicona bis 2021 tatsächlich alle seine Profilsysteme aus Sekundäraluminium herstellt. Damit gibt das Ulmer Systemhaus für Fenster, Türen und Fassaden ein starkes, grünes Signal an die Branche und an die Mitbewerber. Mit dem Bezug des nachhaltigen Baustoffs tut sich Wicona als Unternehmen der Hydro-Gruppe vergleichsweise leicht. Das Hydro-Recyclingwerk in Dormagen in Kooperation mit dem Werk im luxemburgischen Clervaux soll im nächsten Jahr 20.000 Tonnen der nachhaltigen Pressbolzen für die Produktion der Profilsysteme liefern. Derzeit geht Wicona bei den grünen Systemen von einer Preiserhöhung von 0,5 bis 1,5 Prozent für die Bauherren aus. Mehr über die gestartete Klimainitiative des Branchenzulieferers erfahren Sie ab Seite 36.
Warum nicht Hochwasserschutz?
Warum sich nicht mehr Metallbauunternehmen im Segment Hochwasserschutz positionieren, versteht André Langer von Husemann & Hücking in Iserlohn nicht. Er ist überzeugt, dass ein einträgliches Geschäft mit Alleinstellungsmerkmalen winkt. Das Interview finden Sie ab Seite 22.
Ansgar Timm aus Lauda-Königshofen ist bereits im Markt Hochwasserschutz tätig, Fachautorin Dipl.-Ing. Ulrike Hensel hat mit dem Metallbauer über Chancen und Grenzen gesprochen. Ihre Recherche lesen Sie ab Seite 24.
Brückenbau für Finanzstarke!
Die öffentliche Hand wie auch die Deutsche Bahn haben satte Mittel für den Brückenbau bereitgestellt, der Markt bietet aktuell Potenzial. Allerdings müssen die ausführenden Betriebe zu langfristigen Bürgschaften in der Lage sein und zahlreiche Zertifikate vorhalten. Nach den Herausforderungen rund um diesen Markt haben wir bei Rohlfing Stahlbau in Stemwede und Schorisch Magis in Karstädt nachgefragt. Fachautorin Dipl.-Ing. Ulrike Hensel berichtet ab Seite 8.
Daran anschließend lesen Sie das Interview mit Prof. Dr.-Ing. Dirk Proske von der Fachhochschule Bern. Im Gespräch bilanziert er den dramatischen Einsturz der Morandi-Brücke im vergangenen Jahr. Angesichts des Jubels der Baubranche über BIM ist es ein bisschen kurios, dass der Experte für den Brückenbau als Risikofaktor Nummer eins BIM und Software im Allgemeinen nennt.