Deutscher Fassadenpreis an raumzeit Architekten

raumzeit Architekten aus Berlin sind Preisträger des Deutschen Fassadenpreises für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) 2015: Ihr Entwurf des Hörsaal Campus Centers der Universität Kassel überzeugte die Fachjury unter Vorsitz von Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Die Architekten loten in beispielhafter Weise die plastischen Möglichkeiten vorgehängter Fassadensysteme aus,“ urteilten die Preisrichter und lobten die „prägnante und bildhafte Komposition“ der Fassade. Am 1. Oktober 2015 wurden der Hauptpreis und die vier Anerkennungen im Rahmen einer festlichen Gala im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main verliehen.

„Mit einer gebauten Schnittfigur, welche das Innenleben dieses Hauses mit seinen unterschiedlichen Raumkonfigurationen abbildet, entwickelt das neue Hörsaalcentrum einen prägnanten, zeichenhaften Auftritt,“ begründete Reiner Nagel in seiner Laudatio die Entscheidung des Preisgerichts. Das Gebäude bildet die neue Mitte des Campus’ Holländischer Platz im innerstädtischen Nordosten von Kassel und beherbergt auf knapp 5.000 Quadratmetern sechs Hörsäle sowie sechs Seminarräume mit rund 2.700 Plätzen. Eine präzise detaillierte Fassade mit reflektierenden Aluminiumtafeln inszeniert die markanten Einschnitte im kompakten Baukörper. Das Team von raumzeit Architekten nahm den Deutschen Fassadenpreis für VHF 2015 gemeinsam mit Vertretern der Universität Kassel entgegen.


Vier weitere Architekturbüros und ihre jeweiligen Bauherren erhielten für ihre Projekte Anerkennungen:

  • Bolles+Wilson für den Cinnamon Turm im Überseequartier Hamburg
  • Bottega+Ehrhardt für das Baugruppenprojekt Wohnhäuser BF 30 in Stuttgart
  • Thomas Müller Ivan Reimann für das Bauhaus Halensee in Berlin
  • Architekten.3P (= Gerhard Feuerstein und rüdenauer - architektur) für den Multimediakomplex MUT der Hochschule für Musik in Karlsruhe

Das Gewinnerprojekt erhielt mit 5.000 Euro die Hälfte des mit 10.000 Euro dotierten Preises, die restliche Summe von 5.000 Euro wurde zu gleichen Teilen unter den vier Anerkennungen aufgeteilt. red

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