Ein Meilenstein in der beruflichen Weiterbildung
An den Münchner Meisterschulen im Handwerkerhof sind in diesem Jahr 333 Schüler nach einjähriger Vorbereitung angetreten, um ihr Können in vier Fachbereichen (Fachpraxis, Fachtheorie, Betriebswirtschaft, Berufs- und Arbeitspädagogik) unter Beweis zu stellen. Verdienter Lohn für 300 von ihnen: der Meisterbrief. Diese neuen Führungskräfte für das Münchner und oberbayerische Handwerk bekamen kürzlich ihre Zeugnisse und wurden in der Handwerkskammer für München und Oberbayern feierlich verabschiedet.
„Wir legen großen Wert darauf, den angehenden Meisterinnen und Meistern eine fundierte Qualifikation zu vermitteln, die dem aktuellen technischen Leistungsstandard entspricht und ihnen auch in der gegenwärtigen Situation hervorragende Berufsaussichten eröffnet“, erklärte Schulleiter Oberstudiendirektor Paul Strotmann. Und der Vizepräsident der Handwerkskammer, Franz Xaver Peteranderl, betonte, die Leistungsstärke des Handwerks sei gerade in der aktuellen Wirtschaftskrise wichtiger denn je: „Das Handwerk in München und Oberbayern bietet jedem achten Erwerbstätigen einen Arbeitsplatz und jedem dritten Lehrling eine zukunftsorientierte Berufsausbildung.“
Viele Ehrengäste, darunter Vertreter der Innungen, der Handwerkskammer und der Landeshauptstadt München, gratulierten den Absolventen zu ihrem Erfolg ermutigten sie zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit. Unter den Jungmeistern waren auch die folgenden 18 Metallbauer: Reinhard Bernhart, Johannes Betz, Martin Brummer, Alexander Erb, Bernhard Glas, Steffen Happach, Thomas Heimisch, Tobias Huber, Johannes Limmer, Daniel Loth, Thomas Paul, Stephan Pfaffinger, Andreas Pötzinger, Andreas Rausch (mit Notendurchschnitt 1,85 Jahrgangsbester), Ralf Resch, Josef Schlosser, Andreas Spindler und Johannes Weiderer. Die Klassenbesten erhielten mit ihren Abschlusszeugnissen eine Urkunde, unterzeichnet von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude.
Das Durchschnittsalter der diesjährigen Meisterschüler liegt bei 25 Jahren. Die meisten stammen aus München und Oberbayern. Zwei Drittel finanzierten ihre Weiterbildung über das Meister-BAFöG. Über ein Drittel plant, sich früher oder später selbstständig zu machen. ls