Reto Wetter, GF
Pletscher Metallbau AGPletscher Metallbau in Schleitheim bietet mit 28 Mitarbeitern kundenspezifische Lösungen aus Stahl und Stahl-Glas an. Für das Jahr 2025 ist eine Fusion mit der Firma Brütsch Metallbau aufgegleist, was die Belegschaft auf gut 40 Fachkräfte wachsen lässt. Geschäftsführer Reto Wetter hat das Arbeiten mit einer BIM-fähigen 3D-Planungssoftware eingeführt und setzt die BIM-Arbeitsweise für alle Betriebsbereiche schrittweise um.
„Die zunehmende Bürokratie sehe ich definitiv als die größte Herausforderung für uns Metallbauer. Diesen Bremsklotz muss die Politik nun zwingend angehen und nicht immer weiter verschärfen. Andere Herausforderungen wie Energie-, Rohstoffpreise, Inflation, rückläufige Auftragslage oder Fachkräftemangel halten sich in etwa die Waage, sind jedoch alle lösbar. In der Nachhaltigkeit sehe ich vor allem eine Chance. In diesem Geschäftsfeld haben wir im vergangenen Jahr deutlich zugelegt; der Trend zeichnet sich auch für 2024 weiter ab. Es geht dabei um Sanierungen, Re-Use, Photovoltaik und hybride Konstruktionen. Das Thema der Nachhaltigkeit, muss jedoch in der Baubranche nicht nur aus
wirtschaftlicher Sicht, zwingend forciert werden.
Zuwachs an Anfragen hatten wir 2023 im Stahlbau – konkret geht es um Sonderkonstruktionen aus Stahl sowie Stahl-Glaskonstruktionen. Offenbar ist mehr Baufachleuten aufgefallen, was für ein geniales und nachhaltiges Material Stahl ist.
Der schwächelnden Konjunktur begegnen wir weiter mit Optimierung der Prozesse – sowohl der analogen wie der digitalen. Bereits 2022 und 2023 haben wir viele Ressourcen in die Digitalisierung gesteckt. So haben wir zum Beispiel die IT in die Cloud transferiert sowie ein neues ERP eingeführt. Für 2024 steht mit dem Bau und der optimalen Einrichtung des neuen Firmenstandorts ein großer Meilenstein an. Mir machen die Aufgaben als Geschäftsführer viel Freude, wir befinden uns in einer unglaublich spannenden Phase der wirtschaftlichen Entwicklung. Besonders auch die Baubranche steht vor großen Veränderungen — eine interessante Spielwiese für Unternehmer. Zudem haben die letzten Jahren gezeigt, das Handwerk ist in herausfordernden Zeiten gefragt. Dies wird, wenn auch etwas modernisiert, so bleiben. Darüber sind sich namhafte Zukunftsforscher einig. Deshalb: Alle Eltern sollten ihre Kinder für das Handwerk begeistern!“