Resümees zur Bau
Hier zu den Statements von Lars Dörfer, Renson, und Oliver Sommer von Sommer Fassadensysteme in Döhlau.
Lars Dörfer, Country Manager D-A-CH bei Renson
„Renson steht für innovative Gesamtlösungen im Zusammenhang mit gesunden Lebensräumen. Die Präsentation dieser smarten und intelligenten Lösungen stand im Fokus. Wir haben mehr Besucher an unserem Stand begrüßen dürfen als bei der letzten Edition. Die Qualität der Gespräche war sehr gut und die Stimmung unglaublich positiv. Wir erkennen einen deutlichen Trend pro internationale Besucher und freuen uns über diese Entwicklung. Dennoch haben wir unsere lieben Nachbarn aus Österreich und der Schweiz vermisst, hier war die Besucherquote bei den letzten Messeterminen deutlich stärker. Nachhaltigkeit ist für Renson ein „alltägliches“ Thema. Der Blick auf die CO2-Bilanz reicht aber nicht aus, es geht auch um Langlebigkeit, Kosten-, Ressourcenkontrolle und optimale Lieferprozesse; ein zeitloses Design leistet ebenso einen Anteil, um Produkte länger im Einsatz zu halten, wie die Verwendung ressourcenschonender oder recycelter Materialien.
Was die Konjunktur betrifft: Dass die Messe einen direkten Einfluss auf die Konjunktur hat, ist schwer zu glauben. Dennoch muss man festhalten: Bei einer solchen Veranstaltung kontakten Unternehmen und Menschen nicht nur miteinander, sondern reden über Business. Wir von Renson sind weiterhin optimistisch, da wir Antworten auf die aktuellen Fragen der Bauherren geben können. Unser Angebot, und das Vertrauen unserer Kunden und Partner, lässt uns positiv auf den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres 2024 blicken.
Für die BAU 2025 sehen wir schon Optimierungspotenzial: Neben der Tatsache, dass die Besucherquote aus Österreich und der Schweiz niedrig war, gab es ab Freitagmittag einen spürbaren Abriss des Besucherstroms. Die Kosten einer Messepräsentation sind für die Unternehmen nicht gering, insofern wäre es sehr wünschenswert, dass die Messe München ihre Marketingaktivitäten anpasst oder über eine Korrektur der Messedauer nachdenkt. Die Online-Plattform BAU Insights haben wir intensiv mit Content bespielt. Ob und inwiefern es von den Nutzern angenommen wurde, können wir abschließend noch nicht sagen. Es fällt aber schon auf, dass wir bislang keinerlei Resonanz oder Bezug auf diese neue Plattform in unseren Gesprächen auf oder nach der Messe feststellen können.“
Oliver Sommer, Geschäftsführer Sommer Fassadensysteme –
Stahlbau – Sicherheitstechnik
„Unsere ausgestellten und in Projekten realisierten Objekte waren sehr stark frequentiert. Insbesondere erwiesen sich unsere FB7 Ganzglasecke sowie unsere druckwellenhemmende Pfosten-Riegel-Fassade als Besuchermagnet. Dieses 1,90 m breite und 4,40 m hohe getestete druckwellenhemmende Exponat wurde am stärksten nachgefragt. Wir wollten unseren potenziellen Kunden zeigen, inwieweit architektonisch im Trend liegende explosionshemmende Fassaden baubar und welche Zusatzanforderungen möglich sind. In Verbindung mit der gezeigten Explosionssimulation wurde das Ausstellungsobjekt anschaulich mit der Realität in Verbindung gebracht.
Mit dem Claim im Logo „Security. Solutions. Sustainabilitay“ setzen wir bereits seit 2021 einen großen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Auf der Messe zog der Demonstrator unserer Präklima-Fassade viele interessierte Besucher/-innen an. Hierbei handelt es sich um eine energiesparende Fassade, die die Raumluftkonditionierung optimiert und energieerzeugende Systeme mit zugehörigem Speicher integriert. Weiterhin weisen alle von uns gelieferten Aluminiumprofile eine Recyclingquote von bis zu ≥ 75 % auf. Das Thema Nachhaltigkeit wird die Baubranche angesichts der politischen und klimatischen Bedingungen mit den am Markt angebotenen Produkten weiter beeinflussen. Besonders hat mich die hohe Recyclingquote beim Isolierglas eines namhaften Herstellers beeindruckt. Wichtige Themen sind der Einsatz von Holz im Fassadenbau, insbesondere beim Bau von Elementfassaden, und die Begrünung von Fassaden. Die Digitalisierung im Fassadenbau spielt eine zunehmend wichtigere Rolle.
Die Resonanz auf unsere Ausstellung kurz nach der Messe ist jetzt schon sehr hoch. Die Besucherzahlen auf unserem Messestand konnten im Vergleich zur letzten Messe signifikant gesteigert werden. Alle Zielgruppen waren vertreten, allerdings kamen im Vergleich zu früher weniger Architektinnen/Architekten.
Ob die Messe Einfluss auf die Konjunktur nehmen kann, ist umstritten. Ich traue der BAU als internationaler Messe Einfluss auf die Bauwirtschaft zu. Im Segment Fassadenbau entwickelt sich die Konjunktur bis dato positiv. Allerdings könnten für die Jahre 2024 und später – ohne in die Glaskugel zu schauen – bestimmte Projekte wegen der Preissituation „on hold“ gestellt werden, bis sich die politische Lage in Europa wieder stabilisiert hat.