Kirsten Schönharting
Unternehmerin des Landes Brandenburg 2020 11.11.2020 |
Foto: Daniela Espitia
Kirsten Schönharting ist „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2020“. Ministerpräsident Dietmar Woidke, Arbeitsminister Jörg Steinbach sowie Frauen- und Sozialministerin Ursula Nonnemacher würdigen die Vorstandsvorsitzende der Schorisch Gruppe mit Standorten in Karstädt und Hamburg als engagierte Unternehmerin, die sich um das Land und die Prignitz verdient gemacht habe.
Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wirtschaft wird weiblich!“ Ministerpräsident Dietmar Woidke würdigt die drei Preisträgerinnen, von denen Kirsten Schönharting den ersten Platz belegt. Auch in der Corona-Krise dürfe nicht nachgelassen werden, das Leben in Brandenburg aktiv zu gestalten, wozu Kirsten Schönharting einen wichtigen Beitrag leiste.
Arbeitsminister Jörg Steinbach gratulierte der „ideenreichen und durchsetzungsstarken Unternehmerin“, die die Wirtschaftskraft des Landes stärke. Der Wettbewerb dokumentiere die Innovationsstärke der märkischen Unternehmerinnen. Frauen- und Sozialministerin Ursula Nonnemacher erklärte, dass das Land mit den Auszeichnungen Frauen dazu ermutige, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. „Mehr Frauen in Führungspositionen tun unserer Wirtschaft gut“, so die Ministerin.
Kirsten Schönharting, heißt es in der Laudatio, reüssiere in der Männerdomäne „Bau“. Die Schorisch Gruppe entwickele sich kontinuierlich sehr gut weiter. Die Belegschaft wachse, wobei die hohe Zahl an Auszubildenden seitens der Jury besonders positiv gewertet wurde. Für die Unternehmensgruppe spreche ihr nachhaltiges und innovatives Konzept.
Schönharting ist in Niederösterreich und Baden-Württemberg aufgewachsen. Die gelernte Handwerkerin und studierte Ingenieurin schloss ein zweites Studium der Betriebswirtschaftslehre in den USA mit dem Master of Business Administration ab. Nach leitenden Positionen stieg die gebürtige Aachenerin 2013 in den Vorstand der Schorisch Gruppe ein. Parallel übt die 53-Jährige zahlreiche Ehrenämter aus, beispielsweise im Vorstand des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), wurde als Senatorin in den Senat der Wirtschaft berufen und ist Leiterin des Clusters Metall bei der Wirtschaftsinitiative Westprignitz.
Stemmtore von Schorisch für das Sperrwerk Meldorf.
Foto: Schorisch Magis
Auf Basis traditioneller Fertigungskompetenz setzt das Stahlbau-Kompetenzzentrum in Karstädt bei der Sanierung historischer Stahlkonstruktionen zu Wasser und zu Lande neue Technologien wie den 3D-Druck oder Künstliche Intelligenz ein. Damit werde die Effizienz der Unternehmensprozesse gesteigert und die Produktherstellung optimiert. Der Stahlwasserbau gehört wie der Stahl- und Anlagenbau zu den Kerngeschäften von Schorisch im brandenburgischen Karstädt. Spezialitäten des Traditionsunternehmens sind die Sanierung historischer Stahlkonstruktionen wie Brücken oder Wehre sowie die Antriebstechnik.