Weniger Unfälle in der Metallbranche
Rund 4.000 Mitgliedsbetriebe mehr und gleichzeitig rund 5.000 meldepflichtige Unfälle weniger als im Vorjahr: Mit dieser erfreulichen Bilanz hat die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) im Jahr 2015 einen Rekordtiefstand an meldepflichtigen Unfallzahlen in ihren 218.000 Mitgliedsbetrieben verzeichnet. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle nahm verglichen mit dem Jahr 2014 ebenfalls um sieben Prozent ab.
Insgesamt ereigneten sich im vergangenen Jahr 170.562 meldepflichtige Unfälle in den versicherten Betrieben der BGHM. Ein meldepflichtiger Unfall hat eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Krankheitstagen oder im schlimmsten Fall den Tod zur Folge. Zum Vergleich: Noch vor 14 Jahren lag diese Zahl bei 267.466, also bei fast 97.000 meldepflichtigen Unfällen mehr in der Holz- und Metallbranche.
Die meisten der meldepflichtigen Unfälle im vergangenen Jahr, nämlich 31 Prozent, waren auf den Kontrollverlust über Handwerkzeuge, Werkstücke oder andere getragene Gegenstände zurückzuführen. Fast zehn Prozent der Arbeitsunfälle ereigneten sich beim Stolpern, Stürzen oder Ausgleiten einer Person.
„Unsere vielfältigen Präventionsangebote werden von den Betrieben der Holz- und Metallbranche gerne angenommen“, erklärt Stefan Gros, Präventionsleiter der BGHM. So haben die Fachleute aus der Prävention im Jahr 2015 rund 63.000 Mitgliedsunternehmen vor Ort beraten. Auch das Seminarangebot der BGHM spielt eine große Rolle bei der Sensibilisierung für den Arbeitsschutz: Die BGHM zählt jährlich 96.000 Seminarteilnehmer.
red, 25.07. 2016