Warema Geschäftsjahr 2023
Stabiler Jahresumsatz 22.05.2024 |
Die Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke.
Foto: Warema
Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Warema Group ein leichtes Plus beim Jahresergebnis verzeichnen. Weltweit erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 753 Mio. Euro (2022: 750 Mio. Euro). Gezielte Einsparungen und Effizienzmaßnahmen waren maßgebliche Faktoren für diesen Erfolg in schweren Zeiten. „Wir sind über beide Sparten hinweg von einer angespannten Marktlage betroffen. Deshalb war es wichtig, auf genau diese Herausforderungen frühzeitig zu reagieren und aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das ging vor allem über die Optimierung der Kosten und Steigerung unserer Effizienz“, erläutert Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke. „Mit diesen Maßnahmen konnten wir für das Jahr 2023 – gerade angesichts der schwierigen Gesamtsituation – ein sehr ordentliches Ergebnis erwirtschaften“, zeigt sie sich zufrieden, ergänzt aber: „Das Jahr 2024 wird aber sicher nicht für Entspannung sorgen, sondern uns noch mehr fordern als bisher.“
Die getroffenen Einsparmaßnahmen schlossen geplante Investitionen in die Zukunft jedoch nicht aus. So wurde der wichtige Neubau des Stofflagers und Wareneingangs am Stammhaus in Marktheidenfeld maßgeblich vorangetrieben, um den kontinuierlich gestiegenen Kapazitätsbedarfen Rechnung zu tragen. Neben den deutlich großzügigeren Platzverhältnissen wurden beim Bau zudem wichtige Umweltaspekte mit bedacht. So wurde das Gebäude nicht nur nach hohen Energieeffizienzstandards gebaut, sondern auch mit einer Vertikal-Photovoltaikanlage sowie einer „lebenden“ begrünten Fassade ausgestattet. Damit greift das Unternehmen seine eigenen Nachhaltigkeitsziele auf, die es 2023 zusätzlich in einem freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt hat. „Soziales Engagement, die Werte eines Familienunternehmens und die Übernahme von Verantwortung sind seit der Gründung Teil unserer DNA. Die klimatischen Veränderungen sowie Ressourcenknappheit und Energieengpässe machten uns aber deutlich, dass wir auch in ökonomischer und ökologischer Sicht mehr tun müssen“, erklärt Renkhoff-Mücke selbstkritisch die selbstgesteckten Ziele. So hat sich das Unternehmen den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen verpflichtet und will zahlreiche Maßnahmen umsetzen, unter anderem eine signifikante Verringerung beim Energieverbrauch ohne Kompensationen, also durch „echte Einsparungen“, wie sie betont.
Arbeitsplatzsicherung
Ein weiteres Kernziel liegt in der langfristigen Arbeitsplatzsicherung und -entwicklung. „In der aktuellen Phase liegt unser Hauptaugenmerk auf dem Erhalt der Arbeitsplätze, um mit dem bestehenden Team durch die schwierige Zeit zu kommen“, sagt die Vorstandsvorsitzende und ergänzt: „Gleichzeitig ist es für uns wichtig, die Zukunft im Auge zu behalten für die Zeit der wirtschaftlichen Erholung.“ So sind laut Renkhoff-Mücke der Fachkräftemangel und fehlender Nachwuchs die „auf Dauer größeren Herausforderungen“, denen sich die Unternehmen stellen müssten. Daher sind der Besuch von Jobmessen, die innerbetriebliche Weiterqualifizierung oder die Übernahme der eigenen Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverhältnisse weiterhin wichtige Maßnahmen, um sich für die Zukunft zu wappnen.