Brandschutz in Pflege- und Betreuungseinrichtungen

Bei Einrichtungen für Menschen mit eingeschränkten Selbstrettungsfähigkeiten (z. B. Pflegeeinrichtungen für Senioren, Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder Demenz-Wohngemeinschaften) funktionieren die Lösungskonzepte des Brandschutzes nicht, die bei üblichen Sonderbauten zum Einsatz kommen. Da die Nutzer im Brandfall auf fremde Hilfe angewiesen sind, kommt neben den baulichen und anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen den organisatorischen Maßnahmen eine besondere Bedeutung zu.

In diesem Praxisseminar werden die bauordnungsrechtlichen Grundlagen, insbesondere das Konzept der „Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen“ (NRW) erläutert und die Umsetzung in die Praxis anhand von vielen realen Beispielen vermittelt.

Themen

• besondere Risiken und Herausforderungen bei Einrichtungen für Menschen mit eingeschränkten Selbstrettungsfähigkeiten
• Vermittlung der bauordnungsrechtlichen Anforderungen und Regelungen, insbesondere des Inhalts der „Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen“ (NRW)
• Abgrenzung zwischen Regelbau und Sonderbau
• Erläuterung von baulichen Lösungskonzepten für klassische Wohn-Pflege-Bereiche und offene Raumgruppen, ambulant betreute Wohngemeinschaften und Tagespflegeeinrichtungen
• Räumungsabschnitte, vertikale Rettungswege, Einsatz von geeigneten Rettungsmitteln
• besondere Bedeutung von organisatorischen Maßnahmen
• Besonderheiten des anlagentechnischen Brandschutzes (stille Alarmierung, dynamische Brandfallsteuerung von Aufzügen etc.)
• Einsatz von automatischen Löschanlagen für den Personenschutz
• Vergleich der Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Lösungsansätze
• aktuelle Praxisbeispiele

Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie unter ingenieurakademie-west.de/akademie/seminare