Hilti
Chemisch & mechanische BefestigungsmethodeDie Kombination von Betonschraube und dem Verbundanker HUS4-Max erlaubt eine gänzlich neue Methode für Stahlverankerungen, welche sich Hilti vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) europaweit mit der Europäisch Technischen Bewertung (ETA) nach neuester Bewertungsvorgabe hat zertifizieren lassen (EAD 332795). Demnach können Betonschrauben mit einem Durchmesser von 10 bis 16 mm in Kombination mit der neuen Verbundpatrone genutzt werden, die in einer Folienverpackung je nach Bohrlochgröße vorportioniert ist. Die vorportionierten Verbundpatronen bestehen aus zwei Komponenten, die sich in zwei separaten Kammern des Folientütchens befinden und einfach in das Bohrloch eingeschoben werden. Beim Setzen der Schraube platzen die Kammern auf und die Komponenten vermischen sich miteinander, wodurch eine sofortige Reaktionshärtung hervorgerufen wird. Somit ist neben der mechanischen auch die chemische Wirkung ohne jegliche Aushärtezeit gegeben und daher die volle Bemessungslast sofort abrufbar.
Hilti sichert zu, dass die Befestigung mit diesem System bis zu vier Mal schneller ist als mit herkömmlichen Injektionsmörteln. Zudem ist sie adjustierbar, komplett demontierbar, zugelassen für die einmalige Wiederverwendung und für das Nachrüsten. Bei der Verwendung dreht sich die Schraube in das Verbundsystem ein, sodass ein perfekter Gewindeabdruck entsteht. Neben der Ausfüllung des Gewindeabdrucks werden auch Unebenheiten im Beton ausgeglichen und zudem schützt das Verbundsystem das Bohrloch vor stehender Nässe. Mit dem Verbundsystem besteht die ETA-zugelassene Möglichkeit, die Verbundschraube HUS4 zu entfernen und einmalig wieder einzudrehen ohne eine neue Verbundpatrone zu benötigen und ohne Lastreduktion. Neben der Demontage und einmaligen Wiederverwendbarkeit besteht auch die Möglichkeit des Adjustierens während des Setzvorgangs. Ebenso kann eine normale Betonschraube HUS4 mit der Verbundpatrone HUS4-MAX nachgerüstet werden. Hierfür wird das bestehende Bohrloch nachgebohrt, um eine Tiefenkontrolle durchzuführen. Dann folgen die üblichen Installationsschritte. Für nachgerüstete Verbundankerschrauben greift die allgemeine Bauartgenehmigung des DIBt.