metall München 2011
Etwa 17000 Besucher kamen im März zur Fachmesse metall nach München. Das sind etwa 3500 Fachleute weniger als noch vor zwei Jahren
Die konjunkturelle Situation der Aussteller ist positiv und deckt sich nach Meinung des BVM-Präsidenten Peter Mader weit gehend mit der Stellung der Metallbaubetriebe. „Metallbauer gehörten in den vergangenen zwei Jahren nicht zu den Notleidenden“, sagt er und ergänzt mit einem Blick auf die rückläufigen Besucherzahlen. „Die Messe ist hier und wo sind die Unternehmer? Hier sind sie nicht. Sie sitzen daheim und befassen sich mit ihren Problemen“, reklamiert er seine Berufskollegen. Andere Metallbauer, die den Weg nach München gefunden haben, zeigen sich vom Angebot enttäuscht. „Denkt man sich die Sägemaschinenhersteller weg, bleibt nicht viel. Werkzeugmaschinen sind nicht so interessant für uns“.
Jugend. Ein Highlight war ein Ausbildungspark mit dem Motto „Pimp your future“, der Schulklassen aus dem gesamten süddeutschen Raum und dem angrenzenden Österreich angezogen hat. Neu waren in diesem Jahr die geführten Messerundgänge zu vier Themenbereichen. So fanden Führungen zu „Bearbeitungs- und Fertigungstrends“, „Produktions- und Montagetechnik für den Bereich der Erneuerbaren Energie“, „Technische Highlights“ sowie „Trends im Ausbildungsbereich“ statt.
Wichtige Stellung. Mit diesem Ergebnis präsentiert die metall München ihr selbst gestecktes Ziel, für ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu sorgen. „Die metall München 2011 hat ihre wichtige Stellung im süddeutschen Raum wieder bestätigt. Außerdem konnten wir in diesem Jahr viele Besuchergruppen aus dem gesamten Donau-Alpen-Raum begrüßen. Des Weiteren besuchten uns zum ersten Mal asiatische Unternehmerdelegationen aus Japan und China“, sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH. „Insgesamt hat sie sich in ihrer dritten Ausgabe für die bayerische Metallbearbeitung etabliert.“ In der Gesamtbewertung erhielt die metall München von 80% der Besucher Bestnoten.
Podestplätze. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) vergab währen der Messe zwölf Bundespreise für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk. Fünf der Auszeichnungen gehen an ausstellende Unternehmen aus dem Metallhandwerk, darunter die Demmeler Maschinenbau GmbH & Co. KG, die Förster GmbH, die Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH, die MEBA Metall-Bandsägemaschinen GmbH und die Techni-Soft GmbH. Erläuterungen zu den Innovationen finden Sie in der nächsten metallbau-Ausgabe.