Auf dem Weg

Die Wogen um die DIN EN 16034 haben sich noch nicht geglättet, deshalb haben wir noch mal beim ift Rosenheim nachgefragt, inwiefern ausführende Metallbauunternehmen konkret von dieser Norm betroffen sind. Die Antwort lautet: „Metallbauer, die Bauelemente wie Fenster oder Türen herstellen, die unter das Konformitätsbewertungsverfahren 1 fallen (beispielsweise Produkte im Geltungsbereich der EN 16034) müssen ihre Produktion beziehungsweise Produktionsstätten regelmäßig von einer hierfür autorisierten Stelle überwachen lassen.“ Die sogenannte autorisierte Stelle muss als Notifizierte Produktzertifizierungsstelle (NPZ) anerkannt sein. Dass das ift Rosenheim alle formalen und fachtechnischen Anforderungen als NPZ im Anwendungsbereich der EN 16034 erfüllt, ist klar. Die Überwachungsgemeinschaften für Feuer-, Rauchschutz- und Schutzraumabschlüsse haben die AKF-Zert in Essen gegründet, die nach Akkreditierung und Notifizierung den klein- und mittelständischen Betrieben die Fremdüberwachung und Zertifizierung nach DIN EN 16034  anbieten wird. Es ist alles auf dem Weg, und die Koexistenzphase dauert bis zum November 2018. Auf Seiten der Profilhersteller möchte sich sowieso keiner Nachlässigkeit vorwerfen lassen: Viele Systempartner haben schon ihre Verarbeiter über die Neuerungen informiert und zu Schulungen in Sachen DIN EN 16034 eingeladen.

Aus Polen nach EN 16034

Im Werk Novoferm Door werden bereits die Anforderungen der EN 16034 berücksichtigt. Über die Fertigung von Feuerschutztüren im polnischen Wykroty berichten wir auf Seite 6. Zugleich haben wir bei der Schlosserei Krückl in München nachgehakt und Projektleiter Günter Dolezel gefragt, wie er die Fertigelemente aus Polen bewertet − inwiefern Metallbaubetriebe von diesem Angebot profitieren beziehungsweise welche Marktüberschneidungen sich ergeben. Das Interview mit dem Schlossermeister steht auf Seite 10.

Chancen aufs BerufsAbitur

Den Schulstart nehmen wir zum Anlass, um über die Entwicklung des BerufsAbiturs zu berichten. Wir haben mit Auszubildenden in der Schweiz und in Österreich gesprochen, die diesen Bildungsweg bereits gehen. Das Resümee: Die Freude an den Perspektiven wiegt schwerer als die Anstrengung der Doppelbelastung − Gesellenprüfung im Metallbau und Allgemeine Hochschulreife in vier Jahren. Wie der ZDH dieses unkonventionelle Bildungsangebot hierzulande auf den Weg bringen möchte, lesen Sie ab Seite 32.

Ein interessantes Heft wünscht

Stefanie Manger
Chefredakteurin metallbau

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