Unter D-A-CH
Unter D-A-CH und Fach. Unser Fachmagazin um die Branchen in Österreich und der Schweiz zu erweitern, darüber wurde schon lange geredet, schon 2001 – seinerzeit war ich Volontärin bei metallbau. Doch die gemeinsame Sprache ist nicht alles, die technischen Voraussetzungen der Unternehmen waren zu unterschiedlich.
Mitte 2000 gab es dann einen Schub zugunsten einer Harmonisierung der Normen, inzwischen hat man nach Umsetzung der EN 14351 für Fenster und Türen, der EN 13830 für Vorhangfassaden und derzeit der EN 1090 sowie der Bauproduktenverordnung einen beachtlichen Standard erreicht. Auch wenn ein europäischer Markt Zukunftsmusik ist, der gemeinsame Markt der D-A-CH-Länder wächst hurtig voraus. Im Sinne einer deutschsprachigen Branche antworten wir als Fachmagazin für den Metallbau auf diese Entwicklung.
Startklar. Das Marketing des Verlags hat zwischen den Jahren gute Arbeit geleistet und ist startklar für die neue Ausrichtung. Hilfreich war auch die Zugehörigkeit des Bauverlags zur DOCUgroup, die europaweit in der Bau- und Immobilienbranche Zuhause ist und mit den Schweizer Strukturen des Bauwesens bestens vertraut ist.
Also: Was die Branchenverbände in der Schweiz und Österreich zur Harmonisierung der Normen meinen, und womit aktuell Verbände und Unternehmen beschäftigt sind, lesen Sie ab Seite 6. Wie in Deutschland ist auch dort die Umsetzung der EN 1090 in aller Munde. Bewundernswert ist die Ruhe, mit der die Schweizer den dreiteiligen Normenberg angehen. Mir scheint es ein bisschen so, als ob man mal die Deutschen vorangehen lässt und dann umso schneller nachzieht: Mit den Erfahrungen der Nachbarn auf der anderen Seite des Bodensees lassen sich von Anfang an viele Irrwege vermeiden.
Der Beitrag ab Seite 8 über das Unternehmen Förster Metall- und Balkonbau zeigt, wie ein Betrieb mit Spezialisierung auf den Balkonbau sich von Thüringen aus auf dem Markt der D-A-CH-Länder positioniert. Die Unternehmenschefin Viola Förster stellte im Interview fest, Österreich und die Schweiz böten noch viel Marktvolumen.
metallbauREGIONAL. Die Branche in Hessen zentriert sich um Frankfurt und Kassel. In dieser Ausgabe geben wir auf 18 Seiten einen Einblick in diese Region: Das Unternehmen Philippi in Wiesbaden beispielsweise hat mit regionalem Auftragsschwerpunkt in den vergangenen Jahren eine enorme Umsatzsteigerung erreicht, das Porträt finden Sie auf Seite 39. Eine der imposantesten Baustellen in Frankfurt war 2013 das Hochhaus Alpha Rotex. Über Architektur und Ausführung der Fassade berichten wir ab Seite 44. Fassadenschnitte zeigen die Lösungen im Detail.
Ein Heft mit hilfreichen Tipps wünscht,
Stefanie Manger
Chefredakteurin metallbau