SwissSkills 2022

Medaillen für die besten Metallbau-Azubis

Im Rahmen der dritten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften in Bern vom 7. bis 11. September 2022 traten junge Fachkräfte aus 85 Lehrberufen gegeneinander an und stellten ihr Können unter Beweis. Auch 16 angehende Metallbauer waren dabei; sie mussten eine kubische Stahlkonstruktion mit verschiedenen Metallbauelementen fertigen. Der Meistertitel ging mit 83,83 Punkten an Julian Gemperli aus Flawil von der Firma Rey Metallbau.

Zweiter wurde Mirco Hegner aus Sitterdorf von der Firma Di Nicola Metallbau mit 64,74 Punkten, den dritten Platz errang Samuel Sturzenegger aus Walkringen von der Schlosserei Iseli mit 63,52 Punkten.

Kubische Konstruktion in vier Tagen

Sehen und erleben, wie vielfältig Lehrberufe sind – darum geht es bei den zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften, den SwissSkills. Junge Menschen aus 85 Lehrberufen traten im Rahmen dieser Veranstaltung in einzelnen berufsbezogenen Wettbewerben um den Meistertitel an, darunter auch 16 angehende Metallbauer. In den Monaten zuvor hatten sie sich in einem aufwändigen Qualifizierungsprozess um die Teilnahme an der Meisterschaft beworben und waren nun in Bern als die Besten ihres Fachs vertreten. Wettbewerbsaufgabe war während der vier Veranstaltungstage, eine kubische Grundkonstruktion aus Stahl zu fertigen, in der verschiedene typische Metallbauelemente enthalten sind.

Dazu gehörten eine verblechte Stahltüre mit verdeckt liegenden Scharnieren und eingelassenem Griff, eine Geländerkonstruktion sowie ein Aluminiumelement mit Schwenktüre. An der Rückseite des Kubus mussten die jungen Fachkräfte eine Edelstahlzarge anbringen, die mittels eines Bajonettverschlusses an der Grundkonstruktion eingehängt wird. Die gesamte Konstruktion stellten die Teilnehmenden auf einen Sockel, dessen Fertigung ihnen ebenfalls diverse Metallbau-Fähigkeiten abverlangte. Als Abschluss setzen die jungen Handwerker dem Kubus eine metallene Krone auf. Für die gesamte Arbeit hatten sie exakt 19,5 Stunden exklusive einer Stunde für das Studium der Pläne Zeit.

Die Jury

Bewertet wurden die Arbeiten von acht unabhängigen Schweizer Metallbauexperten anhand vordefinierter Kriterien. Dazu zählten u.a. die Maßhaltigkeit und ob die Stücke gemäß Plan zusammengebaut wurden. Auch die Qualität der Schweißnähte und die Verarbeitung der verschiedenen Metalle, die verschiedenen Arbeitstechniken, die Funktionalität und Ästhetik der gefertigten Objekte sowie der Materialverbrauch flossen in die Bewertung ein. Am Ende eines jeden Tages gaben die Teilnehmenden das Werkstück zur Bewertung ab. An Tag 1 war dies der Sockel, am Tag 2 folgten das Modul Türe und Geländer, an Tag 3 das Modul Geländer/Kiste und am Schlusstag die Elemente Aluminiumtüre, Zarge und Krone. Die Siegerehrung fand am letzten Veranstaltungstag in feierlichem Rahmen statt. Bundesrat Guy Parmelin übergab den drei Bestplatzierten die Medaillen; belohnt wurden sie auch mit Bildungsgutscheinen.

Zum Interview mit dem Sieger: Julian Gemperli

Zum Interview mit dem Zweitplatzierten: Mirco Hegner

Zum Interview mit dem Drittplatzierten: Samuel Sturzenegger

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