Brandenburger Innovationspreis Metall vergeben
Wirtschaftsminister Albrecht Gerber hat am Freitag drei Gewinner bei der Clusterkonferenz Metall mit dem Brandenburger Innovationspreis ausgezeichnet: Die Wildauer Schmiedewerke aus Wildau, die Enviral Oberflächenveredelung aus Niemegk und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Der Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert.
"Mit 38.000 Beschäftigten zählt die Metallbranche zu den Schwergewichten unserer Industrie und ist ein Aushängeschild der brandenburgischen Wirtschaft. Märkische Stahl- und Metallprodukte kommen weltweit zum Einsatz. Voraussetzung dafür, dass sich unsere Metallbranche auf den internationalen Märkten behauptet und langfristig weiter wächst, ist ihre Innovationsstärke. Der Innovationspreis belegt diese eindrucksvoll", erklärte Minister Gerber.
Die Preisträger
Das Traditionsunternehmen Wildauer Schmiedewerke wurde 1897 gegründet als seinerzeit modernstes Werk zur Herstellung von Dampflokomotiven. Seit 1974 ist das Unternehmen eine der führenden Gesenkschmieden in Europa und beschäftigt heute 136 Mitarbeiter. Der Betrieb wurde ausgezeichnet für endkonturnah gesenkgeschmiedete Elevatoren. Dabei werden die Teile nicht mehr gegossen, sondern geschmiedet. Die Innovation bietet dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und ist erheblich kundenfreundlicher als bisherige Lösungen.
Das Unternehmen Enviral Oberflächenveredelung wurde ausgezeichnet für Smart Rostschutz Made in Brandenburg. 1994 gegründet und seitdem ansässig in Niemegk, beschäftigt das Unternehmen heute 40 Mitarbeiter. Enorme wirtschaftliche Verluste durch Korrosionsschäden können durch die Innovation reduziert werden. Der neuartige Rostschutz, der umweltentlastend, aber auch kostensparend ist, wurde in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) entwickelt.
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg wurde für die thermische und mechanische Untersuchungen und Prüfung von Flugzeugkabeln geehrt. Die Innovation entstand in Kooperation mit dem Quality Park Aviation Center, Wildau. In Fortführung des Projektes plant die QPAC die Schaffung von zwei neuen Arbeitsplätzen am Standort Wildau sowie die Anmietung einer Laborfläche im Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Wildau. Die Entwicklung ermöglicht erhebliche Gewichtseinsparungen im Flugzeugbau, was zu mehr Sicherheit und Komfort führt.
red, 16.10.2015